Schufaeintrag optional anbieten

Der Zusammenhang zur Schufa erschließt sich mir gerade nicht - ist die Schufa auf Basis von FATCA zum Austausch mit den USA verpflichtet?

Edit: Auch ich hätte gern eine Quelle zum Thema „Schufa-Einträge sind positiv“.

Dann wäre Tomorrow und Allgemein „Fintech´s“ für mich keine Option mehr. Und dass das Positiv sein soll, ist völliger Blödsinn und da Du keine Quellen nennst, bleibt das auch Blödsinn. Die Amis greifen schon genug Daten ab.

Es geht um die aktuellen Berichte zur Veräußerung der Schufa an Investoren.

„Vorteile“ von Schufaeinträgen entstehen durch „positive“ Merkmale. Die Schufa sammelt ja nicht nur Infos zu Zahlungsausfällen, sondern auch zu Geschäftsbeziehungen. Wer über Jahrzehnte einen Mobilfunkvertrag ohne Zahlungsuasfall im Datensatz hat, wird eher positiv bewertet werden. Wenn man die Infos von Leuten, die viele Fintechs testen und ebenfalls den Schufa-Score beobachten zu Rate zieht, kann man vermuten, dass sich häufiger Wechsel von Konten negativ, und langfristige Kontobeziehungen positiv auswirken. Allerdings in recht überschaubarem Rahmen.

Es kann durchaus ein Nachteil sein, wenn ein Vertragspartner wie Versandhandel keine Daten zu einem Kunden abrufen kann. Bestimmte Dienste wie Klarna oder ein Mobilfunkanbieter prüfen zum Beispiel schlicht das Vorhandensein einer bestimmten Kontoverbindung, die zum Lastschrifteinzug ausgewählt wurde.

Ich will mich jetzt hier überhaupt nicht an einer Diskussion zum Schufa-Geschäftsmodell beteiligen. Aber es stimmt schon, dass die Schufa eine Reihe von Auskunftsdiensten anbietet, bei denen der Eintrag eines Kontos ein „positives“ Merkmal im Datensatz sein kann.

Es gibt einen amerikanischen Interessenten, der die Schufa kaufen möchte. Siehe hier

Wenn das durchgeht werden die Daten in der Jurisdiktion der USA landen.

@Selena-Lowell und @Frnk danke für die Aufklärung. Das wäre zutiefst bedenklich, geradezu gruselig. Die Existenz der Schufa stört mich schon immer (viel zu einflussreich und intransparent), aber das wäre eine furchtbare Eskalationsstufe, die ich nicht erleben will.

@280drei herzlich willkommen im Forum. Ich teile deine Ansicht inhaltlich, würde mir aber aus sich der Diskussionskultur eine konstruktivere Formulierung der Aussage wünschen :slightly_smiling_face:

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Google wirst du ja wohl selber bedienen können. Es gibt keine negativen Einträge, solange du deine Rechnungen bezahlst. Ich bin aber nicht hierher gekommen, um Schufahysteriker „zu überzeugen“. Ich bin nur glücklich mit meinen 5 Girokonten und 7 Kreditkarten und will, dass das auch so bleibt. Was du glaubst, oder machst, ist mir herzlich egal.

Ich bin darüber hinaus auch selbst ein großer Kritiker der Schufa. Trotzdem will ich einen Schufaeintrag für mein Tomorrow Konto. Am besten mit 20.000€ Dispo.

Meine Tränen darüber wie gemein Creditscoring und Amerikaner sind wische ich mir mit den Gelscheinen ab, die ich dadurch spare.

Die Beweislast liegt normalerweise bei der Person, die eine Behauptung aufstellt…

Das ist schön für Dich. Andere Leute wollen ihre Daten aber vielleicht nicht der ganzen Welt mitgeteilt bekommen lassen.

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Ich bin dagegen. Das Gebot der Datensparsamkeit sollte beachtet werden.

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Moin @tomorrowvorschlaege,

wir hatten schonmal das Vergnügen.

Ich zitiere mal aus meinem Hinweis von damals:

Ziel sollte ein positiver Dialog mit Mehrwert sein, so steht es auch in den Regeln der Community, die du mit deiner Teilnahme hier akzeptiert hast. Verhalte dich bitte entsprechend.

Was du machst, ist - unabhängig vom Inhalt, der valide und diskussionswürdig sein mag - krawallig und giftig. Das entspricht nicht dem Bild von Diskussionskultur, das sich Tomorrow wünscht.

Abgesehen von deiner Art, dich hier einzubringen, hast du aktiv abgelehnt, deine spezifischen Quellen für Aussagen zu nennen, die zumindest mal nicht zum Allgemeinwissen gehören. Der Hinweis auf Google ist unzulänglich, weil niemand wissen kann, ob die (deiner Meinung nach validen) Informationen das erste Ergebnis oder irgendeine Webseite auf der Seite 4 der Trefferliste ist. Das ist problematisch, weil es anderen die Möglichkeit nimmt, speziell auf deine Quelle Bezug zu nehmen. Damit schwächst du dich selbst argumentativ, weil du wie jemand aussiehst, der sich die Informationen nur ausdenkt. Wenn du mit diesem Bild deiner selbst leben kannst, sei dir das gestattet. Da du aber hier Leute ja von einer Wirkung der Schufa überzeugen willst, hat @Selena-Lowell völlig recht: die Beweislast liegt bei dir.

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Hier liegt wohl ein Missverständnis vor, obwohl du meinen Kommentar gelesen hast.

Ich möchte mein Konto optional bei der Schufa eintragen lassen können, nicht irgendjemandem etwas „beweisen“. Mein Schufascore wird nicht davon beeinflusst, dass ich irgendwelchen Leuten in irgendeinem Forum beibringe wie man seinen Schufascore trainiert. Wer das machen will, kann es schon herausfinden. Wer das blöd findet, braucht sich ja nicht eintragen zu lassen.

Überzeugen will ich ganz sicher niemanden. Ich habe kein Problem mit Leuten, die das nicht wollen.

Wenn du einen Dispo willst, wirst du Tomorrow von der Haltung, explizit nicht mit der Schufa zusammen zu arbeiten, überzeugen müssen. Dafür wirst du irgendwelche Arbeit leisten müssen. Wie du das nun nennst (beweisen, überzeugen, sonstwas) ist relativ egal. Aber solange du keine sachlich nachvollziehbaren Fakten mit Quelle anbieten kannst, wird da nichts passieren.

Edit: Selbst wenn du sowas anbietest, würde ich meine Hoffnungen nicht zu hoch schrauben. Wie @anon71426032 schon sagte, versucht Tomorrow, das Prinzip der Datensparsamkeit zu befolgen. Egal, ob die Schufa nun positiv oder negativ ist, ist sie definitiv nicht datensparsam.

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Ich sehe ebenfalls wenig Aussicht auf eine Schufa-Kooperation, solange Tomorrow (bzw. die Solarisbank) auf diesem Weg keine Kreditrisiken absichern möchte. Das Beispiel Samsung-Pay zeigt, dass das dann auch schon mal auf Kosten anderer Funktionen geht.

Freilich wäre es möglich, dass Tomorrow bzw. Solaris auch ohne Kooperation mit der Schufa (Dispositions-)Kredite anbietet, aber dann braucht es aus unternehmerischer Sicht eine andere Art der Risikobewertung. Auch das würde etwas kreative und konstruktive Arbeit erfordern. Also, wenn man will.

Logisch. Du brauchst aber viel Know-how. Wenn du mit Kreditvergabe als Fintech nicht auf der Nase landen willst, ist das echt schwer. Schau dir den Geschäftsabschluss von N26 an, die mit der Schufa zusammen arbeiten. Deren Kreditvolumen ist vergleichsweise klein, die Abschreibungen aus dem Kreditgeschäft dagegen sehr hoch. Bei denen klappt trotz Auskunftei das Riskmanagement nicht gut. Alternative Scoringverfahren sind dann auch nicht datensparsam. (Ein Lesetipp am Rande: https://www.fdic.gov/analysis/cfr/2018/wp2018/cfr-wp2018-04.pdf)

Aber ich meinte das eigentlich anders herum: Nicht, dass T. nicht in der Lage sein könnte, Kredite ohne Auskunftei-Kooperation zu vergeben (bestimmt irgendwie, wenn sie den Aufwand nicht scheuen). Aber solange sie keine Kredite vergeben, ist die Auskunftei-Kooperation sehr unwahrscheinlich.

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Ich wollte primär einen optionalen Schufaeintrag, keinen Dispo. (Konten stehen oft ohne Nennung des Dispolimits in der Schufa, auch wenn das Konto 0€ Dispo und keine geduldete Überziehung hat.) Also unabhängig davon, wie das Tomorrow oder sonstwer findet. Einfach optional, wenn es keinen großen Aufwand verursacht, für die, die das wollen.

Datensparsamkeit begrüße ich natürlich prinzipiell. Ich mag die Schufa auch nicht, aber ich entscheide eben selbst was für Daten dort stehen und kann diese zu meinem eigenen Vorteil trainieren. Wenn Schufaeinträge optional sind, umso besser. Dann kann ich zum Beispiel ein neu eröffnetes Konto nicht eintragen lassen, um meinen Score kurz vor Beantragung eines Baukredits nicht zu senken.

Also wenn ich jemanden von etwas überzeugen will, dann vielleicht davon, dass eine individuelle Auswahlmöglichkeit evtl. vorteilhafter sein kann als entweder in die Schufa gezwungen, oder ausgesperrt zu werden. Wenn Tomorrow irgendwann sowieso einen Dispo mit Schufa einführen will, hat sich das für mich erledigt. (eine richtige Kreditkarte wäre übrigens auch ganz nett)

Ursprünglich hattest du gesagt, du willst am besten 20k Dispo, aber gut, du hast es ja jetzt deutlich detaillierter und konstruktiver formuliert - das finde ich sehr gut.

Sofern die Schufa sowas zuließe (weiß ich nicht, hab ich auch noch nie von gehört), wäre es natürlich interessant, wenn man sein Konto optional bei der Schufa anmelden könnte. Sofern daraus niemanden Nachteile entstehen, ist da (außer eventuellem bürokratischen Overhead und dem Prinzip, nicht mit der Schufa zusammen arbeiten zu wollen) nicht viel gegen einzuwenden.

Die Frage ist ob auch nur bei einem optionalen Eintrag ohne Risikobewertung Kosten für Tomorrow entstehen würde die Tomorrow sicherlich gerne vermeiden würde

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Je nach Höhe der Kosten gäbe es hier noch die Möglichkeit diese zum Kunden durchzureichen. Jemand der diesen optionalen Eintrag wünscht, ist vielleicht auch bereit dafür zu zahlen? Habe aber keinerlei Idee über welche Summen wir hier sprechen.

Realistisch macht eine Zusammenarbeit mit der Schufa für Tomorrow bzw Solarisbank keinerlei Sinn, solange sie es nicht für das Risikomanagement bei Krediten benötigen.
Ich bin mir ziemlich sicher dass da einiges an Bürokratie vorab zu klären ist, die sich sicher nicht lohnt nur weil eine Hand voll User ihren Schufa Score trainieren wollen.
Von daher sehe ich das zum jetzigen Zeitpunkt einfach nicht kommen.

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Die Solarisbank kooperiert bereits mit der Schufa bei den Angeboten Samsung Pay und Amex Splitpay

Ich denke allerdings auch, dass weder die Solarisbank noch Tomorrow in den nächsten Jahren ein Interesse daran haben, einen optionalen Auskunftei-Eintrag umzusetzen.

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