Hey und moin moin aus Wuppertal
und natürlich schöne Grüße aus der Hamburger Zero Schmiede
Über Tomorrow Zero kamen in den vergangenen Tagen viele Fragen zum Vorschein die Tomorrow natürlich auch beantworten möchte, dafür wurde von Lea (Tomorrow) ein kleiner fact sheet zur Verfügung gestellt, den ich euch hier auch im Forum näher bringen möchte
Tomorrow Zero unterteilt sich zurzeit in 3 verschiedenen Projekte:
Biogasanlagen in Vietnam
Für mehr Informationen gerne den Link anklicken, der führt euch zur Projektseite von Climatepartner.
Kurzbeschreibung:
Viele Menschen in Vietnam kochen noch immer mit Holz oder Holzkohle. Dabei werden
klimaschädliche Emissionen freigesetzt. Eine saubere Alternative sind kleinere Biogasanlagen,
die direkt in den Haushalten zum Einsatz kommen und es Familien ermöglichen, organische
Abfälle wie Tierdung in Energie zu verwandeln. In den Anlagen vergären die Abfälle in luftdicht
abgeschlossenen Faulbehältern zu Biogas. Mit ihm kann dann gekocht werden. Auch
Gaslampen können betrieben werden. Die Anlagen sorgen außerdem dafür, dass Biomasse
nicht einfach unter freiem Himmel verrottet, was Methan freisetzen würde. Auch das hilft dem
Klima. Als Nebenprodukt erzeugen sie zudem natürlichen Dünger, der günstiger und besser für
die Böden ist als synthetische Mittel. Schließlich verbessert das Projekt auch die
gesundheitliche und soziale Situation armer Menschen, die nun saubere und erschwingliche
Energie nutzen können.
Projektstandard: Gold Standard (GS) VER
Technologie: Biogas
Region: Landesweit, Vietnam
Jährliches Volumen: 520.000 t CO2
Verifiziert von TÜV NORD CERT GmbH
Sauberes Trinkwasser in Uganda
Für mehr Informationen gerne den Link anklicken, der führt euch zur Projektseite von Climatepartner.
Kurzbeschreibung:
Zwei Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu Trinkwasser. Sie haben oft
keine andere Möglichkeit als Wasser mit den einfachsten Mitteln auf offenem Feuer
abzukochen. Dadurch entstehen CO2-Emissionen. Diese sollen im Rahmen des Programms
“Improved Kitchen Regimes” vermieden werden. Dadurch werden zum Beispiel in Uganda
Bohrlöcher angelegt und instand gehalten. Durch sie haben die Menschen Zugang zu
sauberem Trinkwasser, ohne dass sie es abkochen müssen. An anderen Standorten sorgt das
Projekt für die Nutzung effizienter Kochöfen, die weniger Feuerholz verbrauchen und somit
auch weniger CO2 verursachen. Neben der Einsparung von Treibhausgasen sorgt das Projekt
auch für eine bessere Gesundheit der Menschen. Der Konsum von verunreinigtem Trinkwasser
zählt zu den häufigsten Todesursachen in Afrika südlich der Sahara. Die Rauchentwicklung
beim Abkochen des Wassers führt zu Atemwegskrankheiten, vor allem bei Frauen und Kindern.
Das Projekt bekämpft beide Probleme und schützt gleichzeitig das Klima.
Projektstandard: Gold Standard (GS) VER
Technologie: Saubere Kochöfen
Region: Ugastoves, Uganda
Jährliches Volumen: 500.000 t CO2
Verifiziert von: Earthood Services Private Limited
Unterstützung von Kleinbauern in Peru
Für mehr Informationen gerne den Link anklicken, der führt euch zur Projektseite von Climatepartner.
Kurzbeschreibung
In Südostasien von Peru liegt Tambopata ein riesiger, atemberaubend schöner Teil des
Amazonas. Das Gebiet besteht aus Urwald, Feuchtsavannen, Flüssen und Seen, ist
Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Für das Klima ist der tropische Regenwald
von unschätzbarem Wert, speichert er doch besonders viel CO2. Allerdings ist er auch in Peru
zunehmend bedroht. Immer mehr Straßen durchziehen ihn. Immer größere Flächen werden
abgeholzt und von illegalen Goldgräbern zerstört. Um den Regenwald zu schützen, unterstützt
dieses Projekt 400 einheimische Familien in der Region. Die Kleinbauern bekommen die
Rechte an Land, auf dem sie zum Beispiel Paranüsse ernten können. Die bis zu 60 Meter
hohen Bäume sind schon immer ein natürlicher Teil des Regenwaldes. Zudem erhalten die
Bauern Mikro-Kredite und Unterstützung bei der Vermarktung und Weiterverarbeitung der
Nüsse. So können sie sich eine Lebensgrundlage erarbeiten, die ohne die Abholzung des
Regenwaldes auskommt.
Projektstandard: Verified Carbon Standard (VCS) CCBS Gold Level
Technologie: Waldschutz
Region: Tambopata, Peru
Jährliches Volumen: 1.500.000 t CO2
Validiert von: SCS Global Services (SCS)
Verifiziert von: SCS Global Services (SCS)
Außerdem möchten wir noch auf die meistgestellten Fragen eingehen:
Was passiert nun, wenn die Mitgliedschaft endet und noch mehr als zwei Pockets
bestehen?
Wenn Du Zero kündigst, werden Deine Pockets (bis auf 2) eingefroren.
Namen und Foto kannst Du dann nicht mehr ändern und Geld einzahlen ebenfalls nicht.
Du kannst jedoch in aller Ruhe das Geld aus den eingefrorenen Pockets in die 2 verbleibenden
Pockets oder in Dein Hauptkonto überweisen.
Danach können die Pockets gelöscht werden.
Ist das nicht Ablasshandel?
Die Vermutung, dass durch Kompensation eine Ablasshandel, Mentalität einsetzen könnte, die
als Rechtfertigung für mehr klimaschädlichen Konsum missbraucht wird, haben Wissenschaftler
der Universitäten Kassel und Hamburg widerlegt. Menschen, die schon einmal CO2-Emissionen
kompensiert haben, neigen auch in anderen Bereichen zu einem klimafreundlichen
Konsumverhalten.
Natürlich ist eine Minderung des eigenen Fußabdruckes das angestrebte Ziel. Bei ca. 11
Tonnen durchschnittlicher CO2-Emission eines Deutschen pro Jahr kann Kompensation allein
nicht die Lösung sein. Sie kann aber Teil der Lösung sein. Sie führt dazu, dass an anderer
Stelle CO2 eingespart wird. Auch das Umweltbundesamt empfiehlt deshalb einen Dreiklang aus
Vermeiden, Reduzieren und Ausgleichen. Perspektivisch soll Tomorrow Zero Dir auch dabei
helfen, Deine CO2-Emissionen zu reduzieren. An einem entsprechenden Feature arbeiten wir
bereits.
Wie setzen sich die Gebühren für die Mitgliedschaft zusammen?
Um das Projekt Tomorrow wirtschaftlich nachhaltig aufzustellen brauchen wir Umsätze. Die
Frage wie wir uns finanzieren können, sofern wir nur das Tomorrow Basic Konto anbieten, lässt
sich daher eindeutig mit: „garnicht“ beantworten. Zumindest nicht langfristig.Ein erster Ansatz dafür ist nun Tomorrow Zero - ein bezahltes “Premium” oder besser:
„Offsetting“-Konto mit allerlei funktionalem Mehrwert (unbegrenzt Abhebungen und
Unterkonten) und eben einem substantiellen Beitrag zum persönlichen Klimaschutz. Um die
Zugänglichkeit zu nachhaltigem Banking weiterhin für jede*n zu gewährleisten, wird das
Basis-Konto weiterhin kostenlos zur Verfügung stehen.Die Gebühr für Tomorrow Zero setzt sich aus folgendem zusammen:
Von den 15€, die Kund*innen bezahlen, bleiben uns abzgl. Steuern gute 12 Euro zur
Deckung aller Kosten. Davon zahlen wir das monatliche Offsetting von rund 1 Tonne pro
Person. Die Kosten dafür liegen bei 5 Euro, die direkt an unsere Partnerorganisation
„ClimatePartner” gehen. Die verbleibenden rund 7 Euro decken unsere internen Aufwände,
also alles von technischer Entwicklung der Konten (Abhebungen, Überweisungen etc.) über
Kunden-Support und Kommunikation bis hin zum Nachhaltigkeits-Management der
Projekte.
Über Vimeo (Link zu den Tomorrow Videos) findet Ihr ein paar Kurzvideos.
In denen bringt Inas (Co-Founder Tomorrow) das Tomorrow Zero Konto näher an euch.
Eins verlinke ich euch zudem hier: