Wie nutzt ihr die gemeinsamen Konten?

Die Wortwahl gibt mir einen ganz anderen Eindruck. Alles andere an deinem Beitrag ist natürlich völlig richtig.

Wenn aber jetzt Leute nach den Erfahrungswerten fragen, dann muss man seine negativen Erfahrungen schon auch berichten dürfen, ohne direkt in die „Du kannst nicht planen“-Ecke gestellt zu werden.

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  1. Normale Nutzung definiert (nach Definition des Wortes als „so [beschaffen, geartet], wie es sich die allgemeine Meinung als das Übliche, Richtige vorstellt“) die allgemeine Meinung, bzw. die Mehrheit der Bevölkerung. Und da gehe ich ganz fest davon aus, dass diese ein einzelnes Konto nutzen und nicht ständig Geld zwischen Unterkonten hin- und herschieben.
  2. Wenn jemand das Bedürfnis hat, zuverlässig und zügig an sein Geld zu kommen, dann darf er sich nicht von Überweisungen abhängig machen, denn nicts anderes sind ja Pocket-Umbuchungen. Tomorrow selbst schreibt auf der Webseite, dass Überweisungen regelmäßig mehrere Tage dauern können. Zu Pockets schreiben sie „Das geht meistens innerhalb weniger Sekunden.“. Meistens ist hier das Stichwort, welches Zuverlässigkeit ausschließt. Meiner Meinung nach hat Frank den Nagel auf den Kopf getroffen, man kann entweder mit der längeren Dauer rechnen (Planungsfähigkeit), oder diese Funktion nicht nutzen, weil sie die eigenen Ansprüche nicht erfüllt (ebenfalls Planungsfähigkeit).
    Ich hätte jetzt niemandem einen Fehler oder fehlende Planungsfähigkeit vorgeworfen, der neutral berichtet, dass es ab und zu zu längeren Umbuchungsdauern kommt. Aber Stefan ist hier aktiv, weil Tomorrows Funktionen nicht mit seinen Lebensumständen und seiner Planungsfähigkeit vereinbar sind, jemandem das Konto madig gemacht, der eigentlich nach etwas ganz anderem gefragt hat. Und das finde ich einfach nicht fair, sondern es zeigt genau das von dir an mir kritisierte „Unverständnis für die Lebensumstände anderer Leute“.
  3. Wie bereits in Punkt zwei geschrieben, geht es mir gar nicht um das Berichten über bestehende Probleme an sich, sondern um den Rahmen und die Art, in der dies hier geschehen ist. Es wurde, wie gesagt, so dargestellt, als ob niemand das Konto nutzen sollte, weil eine Perosn mit einem speziellen Nutzungsszenario Probleme hat. Ich werfe also „meckern“ vor, weil der betroffene Umstand nicht für alle ein Problem sein muss. Und genau so wurde es dargestellt, indem grundsätzlich und uneingeschränkt von einer Nutzung von Tomorrow als Hauptkonto oder auch nur für Mieten etc. abgeraten wurde.
    Das eigentliche Problem an sich möchte ich gar nicht abstreiten, mir ist das ausreichend bekannt. Allerdings habe ich jetzt auch nach etwas Recherche keine offizielle Dokumentation von Tomorrow dazu gefunden, dass Überweisungen aus Pockets heraus aufs Hauptkonto immer innerhalb von Sekunden funktionieren. Sie schreiben lediglich, dass es meistens so ist. Und das würde ich so auch bestätigen.

Warum gehst du davon aus, dass es in diesem Fall um ein „ständiges“ hin und her schieben geht? Erwähnt wurde doch nur ein Fall (Autokauf)?

Ich meine, es ist hinlänglich bekannt, dass Pocket-Überweisungen schnell gehen sollten. Insofern finde ich jegliche Kritik an der Geschwindigkeit von Pockets nicht unangebracht. Ob man daraus ableiten kann, dass das Konto für die eigenen Lebensumstände taugt oder nicht, ist sicherlich individuell, aber wenn der Threadersteller fragt, wie man das Konto für gemeinsame Hauptausgaben nutzt und jemand ein warnendes Beispiel für einen speziellen Anwendungsfall beisteuert, verstehe ich nicht, was daran in irgendeiner Form darauf schließen lässt, dass jemand „planerisch bescheiden“ sei. Ich finde diese Haltung problematisch, weil sie deine Herangehensweise auf die Lebensumstände anderer Leute anwendet. Und da komme ich nicht hinterher.

Deine Definition von „normal“ trägt nichts dazu bei, dass - im Ernstfall - manchmal Geld einfach im Limbo stecken bleibt. Das ist im Forum ausreichend oft dokumentiert (und wird vermutlich bis zum Umzug auf das neue Kernbankensystem auch so bleiben), hier mangelt es an mancher Stelle (sagt Stefan ja auch, „sporadisch“) einfach an Robustheit. Ich habe das Problem auch schon bei Tomorrow erlebt und bin nur deswegen nicht damit auf die Nase gefallen, weil ich ein Backup-Konto hatte und habe. Und das belegt doch genau den Punkt, den Stefan macht: für wirklich wichtige Zahlungen darf man sich ein Banking-Erlebnis wünschen, das solche Probleme nicht hat. Warum das nicht zur Ausgangsfrage passt, leuchtet mir einfach nicht ein, der Bezug zum gemeinsamen Konto ist ja auf jeden Fall da. Ich finde nicht, dass geschrieben wurde „niemand sollte das Konto nutzen“. Du berufst dich selbst auf die Feinheiten im Wording, „meistens“ und „bis zu“ - aber hier sprichst du einem Nutzer die Nuance ab, obwohl er selbst sagt „ich würde davon abraten“. Konjunktiv auf Basis eigener Erfahrung und eine Aufschlüsselung, wofür das gemeinsame Konto aus seiner Sicht taugt und wofür nicht.

Und außerdem: Wenn du findest, dass jemand Off-Topic postet, dann nutz doch die Meldefunktion? Dafür ist sie da. Stattdessen wird das (in diesem Fall möglicherweise bereits geöffnete) Fass noch weiter aufgemacht.

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