Moin in die Tomorrow-Runde, ich hatte gerade gelesen, dass bei ADAC-Kreditkartenkunden, die ja von der Solarisbank stammen, in erhöhtem Ausmaß Kreditkartenbetrug stattfindet, sodass die Bafin nun einem Verdacht eines Datenlecks auf Seiten der Solarisbank nachgeht. Könnten davon auch die Tomorrow-Karten betroffen sein? Werden solche Kredtkartendaten dann quasi für alle Partner an „einem Ort“ aufbewahrt?
Ich muss ja zunehmend sagen, dass mir das Konstrukt Solarisbank immer weniger gefällt, allein schon wegen deren knappen Finanzierungsrunden.
Abgesehen davon, dass ein Datenleck genau so gut beim ADAC auftreten könnte: klar kann das sein.
Best Practice wäre das sicher nicht. Idealerweise werden Daten segmentiert verwahrt, damit beispielsweise die Solaris-Mitarbeiter:innen, die sich mit dem ADAC auseinandersetzen, selbst auch keinen Einblick in die Daten von der Tomorrow-Kundschaft haben.
Aber ob das so gehandhabt wird? Weiß hier vermutlich niemand, wäre rein spekulativ.
Ich habe gerade nicht den Eindruck, dass es ein Datenleck gibt. Bin aber auch kein Insider.
„So verdichten sich die Indizien, ob nicht auch ein Datenleck des ADAC oder der Solaris bei dem Übergang der Partnerbank ursächlich für die plötzlich so hohe Zahl von Betrugsfälle sind.“
Der ADAC spricht bislang von Phishing, was aus meiner Sicht auch Sinn macht. Kund:innen, die jahrelang den Onlinezugang der alten Bank gewohnt sind, sind besonders anfällig für Phishing-Versuche, die vorgaukeln, im Zusammenhang mit dem neuen Angebot zu stehen.
Die ADAC-Kreditkarte ist eine der erfolgreichsten Kreditkarten in Deutschland, der Bayerische Rundfunk sprach von 700.000 Verträgen. Deuten Phishing-Angriffe „im dreistelligen Bereich“ da schon auf ein Datenleck hin?
Das klingt sehr plausibel auf jeden Fall! Danke! Sollte sich da doch mehr draus entwickeln und Tomorrow sollte in irgendeiner Form betroffen sein, wird das ja hoffentlich kommuniziert