Auf der Suche nach einem nachhaltigen und modernen Konto mit Gemeinschaftskonto

Hi Tomorrow Community,

ich bin derzeit auf der Suche nach einem neuen Konto. Mir gefällt der nachhaltige Ansatz von tomorrow sehr gut und auch die Tatsache, dass die Weiterentwicklung im Maschinenraum teilweiße öffentlich diskutiert wird.

Bargeld nutze ich aktuell quasi nicht mehr und zahle alles was geht über GooglePay / Visa credit. Wo das nicht geht, nehme ich meine Girocard.

Ich bin derzeit noch bei einer direct bank, aber da ändert sich im Moment ja einiges in der deutschen Bankenlandschaft. Dieses hin und her und dass es unklar ist wo genau es hingeht nervt mich und außerdem möchte ich nicht mehr, dass mein Geld in Rüstung oder ähnliches investiert wird.

Deshalb bin ich aktuell auf der Suche nach etwas neuem für meinen finanziellen Alltag. Ich schwanke jetzt noch zwischen tomorrow und bunq. Vielleicht könnt ihr mir bei der Entscheidung helfen?

  • Ich habe noch etwasAngst, dass ich mit „nur“ einer Visa Debit Karte in Deutschland öfter mal nicht bezahlen kann. Wie löst ihr das? Bargeld wäre natürlich eine Lösung… aber wirklich Bock hab ich da nicht drauf.
  • Der Nachhaltigkeitsaspekt ist mir wichtig. Ich ziehe sogar das Zero Konto in Betracht… warum ist tomorrow eurer Meinung nach nachhaltigerals bunq?
  • Eine harte Anforderung ist die Möglichkeit auf ein Gemeinschaftskonto (was in Zero ja integriert wäre). Was mich hier aktuell stört ist, dass das Gemeinschaftskonto anscheinend keine Pockets besitzt - das verstehe ich nicht… dort würde sie aus meiner Sicht am meisten Sinn ergeben?
  • Für die Pockets würde ich mir zumindest die Option wünschen IBANs zu vergeben. Das ist so das feature was mich noch am ehesten zu bunq schielen lässt.

Würde mich über Input und Argument freuen :slight_smile:

Tomorrow ist B-Corp-zertifiziert (und damit meines Erachtens besser kontrolliert) als Bunq. Und mit den von den Vereinten Nationen herausgegebenen Zielen für eine Nachhaltige Entwicklung ist der Anspruch an Nachhaltigkeit hier deutlich ambitionierter und weiter gefasst als die Ziele von Bunq.

(Und dann ist mir da bei der Markteinführung von dem, was jetzt „Easy Green“ heißt, doch eine Spur zu viel Greenwashing dabei gewesen. Das war ungeschickt. Das ist vielleicht nicht ganz rational, aber seitdem ist mir Bunq doch ein ganzes Stück weniger sympathisch.)

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Dich sollte eher stören, dass es kein Gemeinschaftskonto ist.

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Hey,
meiner Erfahrung nach kann man mittlerweile fast überall mit der Visa Debit bezahlen. Auch bei dem kleinen Bäcker oder Kiosk nebenan. Ansonsten habe ich immer ein bisschen Bargeld dabei, musste aber schon sehr lange nicht mehr darauf zurück greifen.

Die Pockets für das Gemeinsame Konto sind ein viel gewünschtes Feature, dass soweit ich weiß auch schon in Planung ist.

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Stimmt, das wording ist falsch - aber ist mir klar und okay für unsere Zwecke.

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Persönlich ist das einer der Gründe, warum ich weiterhin mein zweites Konto bei der Volksbank führe; für mich ist eine Girokarte nicht verzichtbar. Das kommt aber echt darauf an wo du lebst. Im ländlichen Raum kann man froh sein, wenn überhaupt Kartenzahlung mit Girokarte möglich ist. In der Stadt habe ich meine Girokarte aber noch nie gebraucht.
(Aber auch auf dem Land wird Visa Debit immer mehr akzeptiert, nur momentan halt noch nicht so gut wie ich es bräuchte)

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Ich bin neulich in der Apotheke auch in die Verlegenheit gekommen, die girocard der Sparkasse zücken zu müssen, weil keine „Kreditkarten“ akzeptiert wurden. Daher ist auch für mich ein zweites Konto mit girocard weiterhin unverzichtbar.

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Wie löst ihr denn dann das Problem mit der Budgetierung? Ich würde halt gerne mein Gehalt komplett auf mein neues Konto eingehen lassen, und was dann dort nach laufenden Kosten und Sparplan noch übrig bleibt, einfach ausgeben können. Da müsste man ja immer Geld auf 2 Konten zum ausgeben verteilen und immer wissen wie viel wo noch übrig ist… oder?

Ich habe damit z.B. kein Problem, dass es keine Girokarte ist. Wenn es dann doch mal vorkommen sollte (vielleicht 1 Mal im Quartal), dassdie Tomorrow-Karte nicht genommen wird, habe ich einfach einen größeren Schein Bargeld dabei (50€ sollten eigentlich reichen). Der frisst ja keinen Platz.

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Es kommt echt wie hier schon angesprochen sehr drauf an, wo man lebt.
In der Stadt habe ich meine girocard nie verwendet. Jetzt lebe ich auf dem Land (<10.000 EW) und brauche die girocard ständig. Dorfladen, Tierarzt, Schreibarenladen, KFZ-Werkstatt etc. hier alles „NUR EC!!!“ - meine Visacard verwende ich eigentlich nur noch bei Lidl und Rewe beim Wocheneinkauf.

Das Tomorrow-Konto kostet ja im Basistarif nichts und wird auch nicht in die Schufa eingetragen. Ich würde daher empfehlen es einfach mal auszuprobieren und für den Anfang das Geld von deinem „alten“ Konto manuell zu überweisen und einfach mal ne Weile zu probieren wie weit du mit der Visa debit kommst. Wenn du ein paar Wochen keine Probleme hast, kannst umziehen. Ansonsten kündigst du halt wieder oder verwendest es als Zweitkonto - ohne Schufa hat es ja keine negativen Auswirkungen.

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Sinteressant, so unterschiedlich sind die Erfahrungen. Ich wohne auf dem Land (~2500 Einwohner) und kann eigentlich überall mit der Tomorrow-Karte zahlen. Post, Supermarkt, Bäcker etc. alles kein Problem. Und wo die Karte nicht geht, wäre ich auch mit Girocard nicht weitergekommen, weil ausschließlich Bargeld akzeptiert wird. Da hatte ich in größeren Städten schon mehr Probleme, aber da die Konkurrenz da groß genug ist, hab ich die Läden nach der Erkenntnis sofort wieder verlassen.

Bunq ist nicht von Haus aus nachhaltig, sondern bietet ein nachhaltiges Konto an, weil Kunden sich das Wünschen. So als wenn die Sparkasse jetzt auch ein Green Girokonto anbieten würde. Das macht sie noch lange nicht zu einer nachhaltigen Bank.

Das Gemeinschaftskonto ist glaube ich kein echtes Gemeinschaftskonto, sondern nur ein Konto mit Vollmacht für den anderen. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Pockets mit IBAN sind Tomorrow zu teuer. So war die Aussage, die ich noch im Kopf behalten habe. Sie verzichten auf diese Möglichkeit, weil sie eben viel Geld in der Verwaltung kostet. Ich persönlich brauche es auch nicht.

Mit der Visa ist das bei mir wie bei den meisten anderen. Nirgends Probleme außer mal im Dorf, wo der ein oder andere Laden entweder keine Kreditkarten nimmt oder dafür eine Gebühr haben will (keine Ahnung ob das überhaupt legal ist, das weiterzugeben). In der Stadt habe ich da keine Probleme und im Dorf muss man halt immer ein bisschen Bargeld in der Tasche haben, falls es mal nicht klappt. Das weiß man nach einigen Monaten aber auch, wo es geht und wo nicht. Ist ja nicht so, dass man ständig in neue Läden oder Geschäfte reinschaut auf dem Land.

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Bunq hat sich schon auch bestimmten Unternehmens-Nachhaltigkeitszielen verpflichtet, aber eben nicht in dem Umfang wie Tomorrow und nicht verifiziert. So will Bunq als Unternehmen selbst alle Produkte und Services klimaneutral bereitstellen.

Bei Bunq gibt es beides. Geteilte Unterkonten, und echte Gemeinschaftskonten. („Since the account you will share with your partner is a “Joint sub-account”, all the users sharing the account will legally be its co-owners.“)

Ich mochte Bunq von seinen Funktionen, aber dieses ganze Community-Gedöns in der App hat mir weniger gut gefallen. Was mir extrem gut gefallen hat waren virtuelle Karten und sich ständig ändernde Sicherheitscodes für die Kreditkarte. Da gab es ja zumindest damals irgendwie alle 15 Minuten automatisch einen neuen oder sogar per Knopfdruck. Das finde ich nach wie vor schon ziemlich genial in Sachen Sicherheit.

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