Es ist schwer zu erklären wieso, aber aus irgendeinem Grund stören mich die 1,5% Einzahlungsgebühren.
Zero steht für mich (u.a.) für das Gefühl mir keine Gedanken mehr um irgendwelche Gebühren machen zu müssen, egal ob ich eine Echtzeitüberweisung tätigen, in der Türkei meinen Cocktail mit der Karte bezahlen, oder in Norwegen ein paar Kronen abheben will. Und das funktioniert ja auch unfassbar gut, bis ich dann wieder daheim bei McDonalds (oder sonst irgendwo wo es Recups/Rebowls o.ä. gibt) stehe und mir beim Auswählen des Mehrwertbechers in den Sinn kommt, dass mich das wiedereinzahlen der 2€ Pfand 3ct Gebühren kostet.
Und das ist nur ein Beispiel, wo Deutschland noch nicht ganz bargeldlos funktioniert. Wie oft ich schon im Cafe erst ab 15€ mit Karte zahlen konnte, beim Bäcker das Lesegerät defekt war oder grundsätzlich nur eine EC-Karte akzeptiert wurde. Ganz ohne Bargeld ist es schwierig und dementsprechend läppert sich auch heute noch das Rückgeld.
Natürlich macht das finanziell quasi keinen Unterschied und natürlich ist das Meckern auf ganz, ganz hohem Niveau (liegt vielleicht auch einfach ein wenig an meinem schwäbischem Knacks; und außerdem ist das irgendwie ja auch ein Kompliment weil alles andere ziemlich perfekt ist). Aber Zero ist nunmal auch ein Lifestyle-Konto. In erster Linie logischerweise für Nachhaltigkeit, aber zumindest für mich auch für „zero Gebühren“ und „zero Brainfuck“.
Deshalb würde ich abschließend noch einen Vorschlag unterbreiten, und zwar dass bei Zero ein gewisser Einzahlungsbetrag pro Jahr gebührenfrei ist. Vielleicht 200€ oder 250€, das würde für das angesammelte Klimpergeld ja schon locker reichen. Und es hätte den Vorteil, dass sich Zero noch weiter von Change und Konkurrenzangeboten absetzt.
Grüße nach Hamburg