Features, Nachhaltigkeitsprinzipien und so

Hallo zusammen!

Es gibt hier im Forum manchmal unterschiedliche Sichtweisen auf die Frage, in welchen Fällen es angebracht ist, die Nachhaltigkeitsprinzipien vorne anzustellen (z.B. Klimaschutz, Datensparsamkeit, etc.) und in welchen Fällen nicht. Zwei Beispiele:

  1. „Insgesamt denke ich schon dass nur „grün sein“ auf Dauer ein bisschen wenig ist und dass sich die App auch vom Funktionsumfang mit den anderen Playern auf dem Markt messen lassen muss.“
    Quelle: IBAN-Scanner für Verwendungszweck - #5 von GrumpyNiffler

Diesen Kommentar verstehe ich, vereinfacht gesagt, so: „Nachhaltigkeit kann nicht der Grund sein, gewisse Features nicht anzubieten, die von einem Banking-Produkt erwartet werden.“

  1. „Finde ich auch nicht gut. Verstehe den Schritt zwar, aber man sollte es trotzdem anders machen. Vor allem als Bank, die für etwas einstehen will.“
    Quelle: Google Analytics bei Tomorrow - #3 von LKDWU

Diesen Kommentar verstehe ich, vereinfacht gesagt, so: „Klar, Wachstum ist wichtig, aber im Namen des Wachstums dürfen nicht die Prinzipien der Nachhaltigkeit verraten werden.“

Ich nehme das, ganz persönlich, als Spannungsfeld wahr, von dem ich nicht ganz sicher bin, wie man das auflösen soll. Tomorrow ist eine GmbH und damit ein profitorientiertes Unternehmen, egal, wie man es dreht und wendet. Darum fände ich es super, wenn wir als Community ein Bisschen darüber diskutieren können, wo in den jeweiligen Einzelfällen die Grenze gezogen wird.

Beispiel: Ist es wertvoller, das Feature IBAN-Scanner so aufzuwerten, dass auch Verwendungszwecke erkannt werden können? Oder ist es wertvoller, einen externen Dienstleister mit möglicherweise laxeren Datenschutzstandards als Tomorrow, auf Distanz zu halten und somit der Datensparsamkeit gerecht zu werden? Oder ist es wertvoller, Geld für eine On-Device-Komponente auszugeben, die das kann, wenn dann dafür das Geld woanders fehlt?

Weiteres Beispiel: Ist es wertvoller, mit einem starken Symbol wie der Holzkarte aus dem Zero-Konto einen großen Marketing-Coup zu landen? Oder ist es wertvoller, den Müll, der beim verfrühten Kartentausch anfällt zu verhindern?

Noch ein Beispiel: Ist es wertvoller, Google Analytics zu nutzen und somit möglicherweise besser wachsen zu können und somit den positiven Impact von Tomorrow zu maximieren? Oder ist es wertvoller, nicht auf diese Praxis zu setzen, die definitiv Datenschutzprobleme mit sich bringt, wenn gar nicht bekannt ist, wie viel größer der Mehrwert ist?

Achtung: Das sind keine Fragen, auf die ich die Antworten denke zu haben. Ich finde es echt schwierig. Ich freue mich über einen angeregten Diskurs. Vielleicht sind ja auch wertvolle Gedanken dabei, die es zum Tomorrow-Team schaffen :slight_smile:

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Wertvolle Diskussion. Hier meine Gedanken dazu: Ganz allgemein glaube ich, dass die Featureentwicklung nicht durch Nachhaltikgkeitsüberlegungen “gebremst” ist sondern durch andere Faktoren. Durch die technische Plattform der Solarisbank, die zudem im Umbruch ist. Durch Ressourcen (Entwickler:innen und Budget) und zudem durch Gelegenheiten. Wir haben den IBAN-Scanner, weil sich die Implementierung angeboten hat. Low hanging fruit, sozusagen. Der ORC-Dienst für Rechnungen klingt irgendwie ähnlich, ist aber eigentlich ein Projekt in einer völlig anderen Dimension und nicht nur der IBAN-Scanner in einer Schuhgröße höher. Die Realisierung hätte einer ganz anderen Projektplanung und Ressourcenallokation bedurft. Aber auf deine konkrete Frage: meine Hausbank kann das. ich habe das die letzten fünf Jahre 3 mal genutzt, nur 2 Mal hat es problemlos funktioniert. Ich persönlich habe hier einfach keinen Bedarf. Datensparsamkeit (kein Drittanbieter) wäre wertvoller hier für mich. Und ich sähe es selbstredend lieber, wenn Tomorrow die Ressourcen in ein Feature investiertet, das ich wichtiger fände.

Selbstredend, die Wichtigkeit des Features ist sehr individuell und würde ich das nutzen wollen, sähe meine Bewertung anders aus. Das ist natürlich ein völlig legitimer Featurerequest. Und je mehr Nutzer hier mit abstimmen, desto besser kann Tomorrow das Produkt den Wünschen der Nutzer entsprechend weiterentwickeln. Natürlich hätte Tomorrow es “schaffen können”. Man hat nur bislang nicht gewollt.

Das Thema Google Analytics ist schwieriger zu bewerten für mich. Natürlich favorisierte ich Alternativen — wenn es die gäbe. Tomorrow sagt, sie hätten sich nach langem Für und Wider dafür entschieden, weil es essentiell für die Entwicklung des Produktes ist, um konkurrenzfähig zu bleiben. Die Bewertung dieser Aussage für mich ist deswegen schwierig, weil wir es schlecht auf die Probe stellen können. Wir können nicht ausprobieren, wie erfolgreich das Produkt ist, wenn es die nächsten 5 Jahre ohne Google Analytics entwickelt wird im Vergleich dazu, wie es laufen würde, wenn mit. Ich bin am Erfolg der Firma und des Produkts interessiert. Ich neige in diesem Punkt dazu, der Einschätzung der Entwickler zu trauen, dass sie hier abgewogen haben. Ich unterstelle, gerade weil Nachhaltigkeit und Datensparsamkeit doch Teil der DNA der Firma sind (wie man z.B. im Fall Schufa glaubhaft machen kann), dass die Entscheidung für Google hier schwerer gefallen ist als wäre man Vivid. Man kann das auch an den Datenschutzinfos sehen, wenn man die Apps von N26 und Tomorrow im Apple Store vergleicht. Nicht jeder Kompromiss ist ein Verrat an einem Grundsatz.

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Ich stimme @Frnk hier fast komplett zu :+1:

Den Punkt Google Analytics kann ich so auch nicht beurteilen, da die Vorteile von Google Analytics gegenüber der Alternative Matomo nicht offensichtlich sind und bisher auch nicht erklärt wurden (siehe Google Analytics bei Tomorrow). Mit einer nachvollziehbaren Erklärung würde ich diese Entscheidung auch voll verstehen und mittragen.

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Mal wieder meinen herzlichen Dank an @Frnk, der die Thematik m.E. auf den Punkt gebracht hat. Jedes Feature ist ein eigener Prozess, der bis ins Detail durchdacht werden muss. Eine strikte Linie zwischen Nachhaltigkeit vs. Datenschutz zu ziehen, wäre m.E. zu oberflächlich betrachtet. Vielmehr ist jede Entscheidung immer auf den Einzelfall bezogen.
Den Weg, den Tomorrow hier bisher ging, finde ich absolut gut gelöst. Bis auf ein etwas vernachlässigtes Trello-Board wurde die Einführung jedes neuen Produktes transparent kommuniziert und jede/r konnte entsprechenden Senf hinzugeben. Das habe ich so noch in keiner gewinnorientierten Firma erlebt und verdient meinen höchsten Respekt. Dass es dann manchmal vor dem Release noch ein bisschen hakt, ist selbstverständlich.

Zusammengefasst würde ich dort nachjustieren, wo es m.E. im Sinne der Nachhaltigkeit notwendig ist, z.B. bei den schon geplanten virtuellen Karten, aber ich muss nicht zwingend jedes Feature eines anderen Fintechs kopieren, wenn darunter der Datenschutz oder das Budget unverhältnismäßig leidet.

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Dem muss ich leider widersprechen. Das Redesign (vom schönen Grün zu diesem Rosa mit dieser „modernen Kunst“) wurde in keinster Weise irgendwie vorher kommuniziert. Das war auf einmal einfach da. Dementsprechend schockiert war man da auch zum Teil.

Da wäre es am wichtigsten gewesen, dass man irgendwie seine Meinung dazu hätte äußern können. Nicht wenige wünschen sich das alte Design zurück. Vielen wäre das alte Kartendesign auch lieber. Wurde halt niemand gefragt.

Von wegen gemeinsam Gestalten.

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Das mit dem Design ist auch sowas, mit dem ich extrem gehadert habe (und auch nach wie vor hadere). Die Argumentation ist da ja, so wie ich das verstehe, dass das Redesign besser ist für die langfristige Markenidentität und somit für das Wachstum von Tomorrow, was langfristig dann auch (sofern das stimmt) im Sinne der Nachhaltigkeit ist. Kurzfristig ist die Tatsache, dass manche Leute einfach das neue Design und die neuen Karten haben wollten (viele wollten auch genau das nicht, klar, brauchen wir nicht diskutieren), was kurzfristig der Nachhaltigkeit überhaupt nicht gut tut und sogar eine Kompensation bei der Plastikbank nach sich gezogen hat, um das abzufedern. Ich bin auch persönlich nach wie vor nicht davon überzeugt, dass das Design (weder das alte noch das neue) einen Einfluss auf das Wachstum von Tomorrow hat oder haben wird.

Was die Kommunikation angeht, hat @anon71426032 100% Recht. Das Redesign war eine komplette Überraschung. In anderen Punkten war die Kommunikation natürlich vorhanden, aber eben nicht immer. Das zeigt wieder, dass man das nicht allzu sehr verallgemeinern darf :slight_smile: ich finde aber schon, dass mehrheitlich eine offene Diskussion stattfindet. Außer dem Redesign fallen mir gerade nur die Google-Analytics-Thematik und Zero als negative Beispiele ein.

Ist die Einbeziehung der Community ein Nachhaltigkeitsprinzip und wenn ja, wie? Für mich ist das höchstens in zweiter Reihe der Fall… Wenn die Community sich vorher einbringen kann, darf man davon ausgehen, dass mehr Leute das Produkt annehmen, an dem sie sich beteiligt haben? Sowas in etwa?

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Ich glaube schon, dass man eher einem Produkt zugeneigt ist, wo man das Gefühl hat, dass man einen Unterschied gemacht hat.

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Das kann ich mir vorstellen. Andererseits: Ist der Frust möglicherweise nochmal größer, wenn man sich eingebracht hat, aber genau das Gegenteil daraus gemacht wurde? :face_with_monocle:

Aufrichtig gemeinte Frage, deren Antwort ich nicht weiß.

Dieser Gedanke ist mir beim schreiben meiner Antwort auch gekommen. :sweat_smile:

Allerdings würde ich abschließend sagen, dass jede Form von Mitgestaltung einen positiven Effekt hat. An mir sehe ich das ganz gut anhand des Redesigns: Ich finde es furchtbar - aber furchtbarer ist nur, dass man keinerlei Möglichkeit hatte vorher irgendetwas dazu zu sagen.

Wenn die Mehrheit sich dann dafür entscheidet, hätte man zumindest sagen können: „Ok, ich habe es probiert, aber der Mehrheit gefällt es.“ Damit lebt es sich dennoch angenehmer als: „Niemand konnte etwas dazu sagen.“ - vor allem wenn das gemeinsame Gestalten doch immer so ein großes Aushängeschild ist.

Ich merke gerade selber, dass mich die Sache mit dem Redesign immer noch ziemlich wurmt. Diese Vorgehensweise war einfach nicht cool.

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Mit künstlerischem Design ist es immer so eine Sache. Fragt man zwei Leute, hat man vier Meinungen. Ich sehe das Kartendesign weniger kritisch als eine Funktion, die nicht sauber umgesetzt oder nicht zuende gedacht wird, weil sie nicht kommuniziert wurde. Aber da hat jede/r andere Prioritäten.

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Nachdem hier ja auch ein Zitat von mir mit in der Eingangsfrage steht, will ich hier auch mal meinen Senf dazu geben:

Meine Aussage ging auch eher dahin, dass die App von ihren Features her konkurrenzfähig sein muss um langfristig um Markt bestehen zu können. Dabei ist natürlich klar, dass nicht alles gleichzeitig geht. Ressourcen sind ja immer auch begrenzt und ihr Einsatz muss immer unter Abwägung vieler Kriterien erfolgen.

Persönlich bin ich aber nicht der Meinung dass sich (grüne/soziale/datensparsame) Prinzipien und eine sinnvolle und innovative Weiterentwicklung der App ausschließen. Letztendlich zeigt ja ein Anbieter wie Bunq in den Niederlanden, dass ökologische und soziale Zielsetzungen und die meiner Meinung nach beste Banking-App auf dem Markt auch zusammen funktionieren. Bei bunq bezahlt man hierfür halt eine wirklich stattliche Summe jeden Monat, die wohl nur eine sehr kleine Gruppe von Fintech-Enthusiasten bereit ist für seine Bank zu berappen.

Da Tomorrow keine solchen Summen abruft bzw. sogar kostenlos nutzbar ist, ist klar dass hier die Entwicklung langsamer ist und einige sehr spezielle Features sicherlich auch gar nicht benötigt werden. Dennoch ist es meiner Meinung nach wichtig möglichst schnell eine möglichst hohe Feature-Parität zumindest mit den deutschen Marktteilnehmern (comdirect, DKB, N26, Sparkassen) zu erreichen und zudem vielleicht auch das ein oder andere Feature bereit zu halten, dass es dort in dieser Form so noch nicht gibt. Die Holzkarte ist da ein gutes Beispiel, auch wenn sie unterm Strich nur ein Gimmick ist. Aber Menschen lieben Gimmicks :smiley:
Auch das Gemeinschaftskonto ist hierfür sehr wichtig und ich hoffe sehr dass es dann auch gut funktioniert.

Ich vermute einfach dass nur wenige Kunden so idealistisch sind und zu einer Bank wechseln würden, die ihnen deutlich weniger Funktionen bietet als ihre bisherige Bank. Dass derzeit einige Developer-Stellen ausgeschrieben sind, spricht ja auch durchaus dafür dass Tomorrow hier künftig etwas mehr Tempo machen will, was ich sehr begrüßen würde.

Das mag sein, dass ist jedoch nicht der Punkt. Es wurde ja nicht mal nach irgendeiner Form von Feedback oder Meinung gefragt.

Das ist das Problem: Die Kunden wurden bei dem Thema komplett übergangen.

Das Design der Karten stammt von regionalen Künstlern, die sich über eine Corona-Unterstützung sicher freuten. Aber sich deshalb von einer Community ins Werk reinreden lassen, geht m.E. zu weit. Wir kennen keine genauen Zahlen für das Design, insofern ist es für mich völlig irrelevant. Ich hätte es beim alten Design belassen und mich mehr auf virtuelle Karten konzentriert, aber wenn es der Wunsch war, regionale Künstler zu unterstützen - why not?

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Wessen Wunsch? Ist halt ein Henne-Ei-Problem. Das Problem bleibt - die Kunden wurden nicht gefragt. Völlig unabhängig von Meinungen, Wünschen oder Vorgaben.

Das war übrigens vor Corona - das Argument zieht schon mal nicht. :wink:

Ich finde es sehr gut, dass wir hier in weitestem Sinne „mitbestimmen“ können. Das Forum ist schon sehr inspirierend, jedenfalls für mich. Gut, ich bin im Gegensatz zu vielen anderen hier definitiv nicht der Technikkenner, ich bin „nur“ User. Aber das, was ich „use“ soll auch perfekt funktionieren.

Ich kenne nur das neue Design und wurde auch schon zweimal an der Kasse auf die außergewöhnliche Karte angesprochen. Wobei ich die alte Karte wesentlich schöner finde. Mit gefällt auch die Vivid. Oder die neue Comdirect-Visa. Ich mag es gerne schlicht :grin:

Das nachhaltige Konzept, das hinter Tomorrow steht, finde ich sehr gut, deswegen habe ich hier mein (Zweit-)-Konto eröffnet. Um es zum Hauptkonto zu machen fehlen mir jedoch zu viele Dinge, die bei den größeren Standard-Banken (Hypo, Commerzbank, Comdirect, IngDiba…) einfach schon, größtenteils kostenlos, da sind. Durch die nicht vorhandene eigene Bank-Lizenz geht halt wohl nicht alles sofort oder schnell oder vielleicht gar nicht.

Nachhaltigkeit ist sehr sehr wichtig, aber die wirtschaftliche Rentabilität darf darunter nicht leiden, sonst bleibt Tomorrow wohl eher ein Nischenprodukt. Wenn die Gebühren zu hoch werden, ist Tomorrow vielleicht zu exklusiv für manchen Interessenten. Wenn Dinge wie Tagesgeld/Trading (gerne nur „echt grün“)/ Sofortüberweisung/stabile Prozesse/24h-Service (ihr seid ausschließlich App-basiert :blush:)/Web-Banking fehlen, seid ihr auch für viele Kunden wahrscheinlich eher uninteressant. Um einen größeren Kundenstamm zu gewinnen, kann, jedenfalls meine Meinung nach, NICHT AUSSCHLIESSLICH auf Nachhaltigkeit gebaut werden. Als oberste Prämisse, ja. Nachhaltigkeit kann aber noch nach und nach ausgebaut werden, wenn der Kundenstamm und mehr Features vorhanden sind. Ganz nach dem Motto: der Weg ist das Ziel.

Die Hypo bietet jetzt eine Debitkarte auf Maisstärkenbasis an, wäre das nicht auch für Tomorrow etwas?

Sind so Kleinigkeiten Richtung Nachhaltigkeit.

Just my 50 Cent.

Einen schönen Tag und weiter so, damit ich bald ganz zu Euch umziehen kann :sunglasses:

@anon71426032: Soll die Community etwa bei jeder Entscheidung mitschnabeln? QWo siehst du da die Grenze? Bei Charity-Aktionen wie die der Kartenkünstler, bei der firmenstrategischen Ausrichtung, bei Personalentscheidungen? Manches sollte man dann doch der Firma überlassen.

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@Anka77: Auch die „Standard-Banken“ wurden nicht über Nacht zu denselbigen. Ich finde, Tomorrow gibt im Vergleich zu den damaligen Bankengründungen eh schon Gas. Seit März 2019 bin ich jetzt mit dabei, damals hatte Tomorrow noch weniger als 3.000 Kunden. Das ist noch nichtmal zwei Jahre her.

Wenn ich natürlich eine Bank die alles kann aus dem Boden stampfen will, brauche ich nahezu unbegrenzte finanzielle Mittel. Dass das geht, konnte man sehr schön bei N26 verfolgen, die mit massiven Finanzierungsrunden für Schlagzeilen sorgten. Inwiefern diese Investoren dann aber das Ruder an sich reißen oder wie nachhaltig diese wirklich agieren, darüber lässt sich nur spekulieren.

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@Robert
Ja, da schreibst Du genau das, was ich im Grundsatz meine: eins nach dem anderen aufbauen, unter der Prämisse der Nachhaltigkeit. Ob das jetzt noch eine oder zwei oder fünf Jahre dauert, so what? Am Ende sollte das nachhaltige Ziel eben erreicht sein.

Bis dahin kann man ja der Tomorrow treu bleiben und dann nach und nach, wenn einem alle benötigten Features (von User zu User natürlich total unterschiedlich) zur Verfügung stehen, die nächsten Schritte zu Tomorrow verlagern.

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Ein paar Features fehlen mir auch noch, um vollständig zu wechseln. Derzeit sind meine Frau und ich mit unserem Oder-Konto bei der DKB. Die ist zwar auch relativ nachhaltig und verpflichtet sich ethischen Grundsätzen, ist aber eine 100%ige Tochter der BayernLB. Das und noch ein paar andere Geschichten, z.B. einer grausamen App oder einem wenig verständigen Telefonsupport, lässt mich aber umso mehr auf den Tag freuen, wenn alle Features so weit sind und wir „umziehen“.

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Natürlich nicht, aber bei so tiefgreifenden Veränderungen, wie einem komplett neuem Design, wäre das bei einer Bank, die gemeinsames Gestalten bewirbt, sehr wünschenswert.

Man muss das Thema nun nicht mehr weiter ausschlachten - wenn es dich interessiert, dann gibt es genug Beiträge und Threads in diesem Forum von verschiedenen Leuten dazu.