Hi zusammen,
Für mich wäre es super hilfreich den Finanzmonat selbst zu definieren. Ich bekomme bspw. am 20. eines jeden Monats mein Gehalt und folglich startet dann auch mein „Monat“ mit den Daueraufträgen etc. Daher passt für mich die Zusammenfassung für den Monat Dezember (bspw.) nicht, da einige Dezember Buchungen noch im November laufen.
Ich fände eigentlich noch cooler, wenn die App den Gehaltseingang erkennt und diesen dann als Reset-Datum für die Budget-Periode nimmt. (Wenn der 20. ein Bank-Feiertag ist, wird das Gehalt ja vermutlich nicht an diesem Tag gutgeschrieben.)
Da sind wir wieder beim Thema wie sich ein FinTech durch Innovation absetzen könnte
Korrekt! Sinnvolle Erweiterung meines Gedanken
Klar, eine never ending Story. Kann man so viel machen. Mich interessiert wirklich, wie im großen Stil das Nutzer:Innenverhalten beim Thema PFM ist. Ich habe zu BTX-Zeiten mit dem Onlinebanking angefangen. Habe mir damals angesehen, wie die Lösung fer Hypovereinsbank aussah, die ca. 2010 eingeführt wurde, habe mehrere Projekte mit Studierenden zum Thema hinter mir und die recht komplexe Lösung der Sparkassen verfolge ich auch, die haben ziemliche Sprünge gemacht zuletzt nach Jahren des Dahinplätscherns.
Eigentlich seit immer schon gibt es die Kundengruppe, die nervös wird, wenn der Kontostand nicht rund ist, Nachkommastellen hat, und wo alles aufgehen muss. Das ist nicht despektierlich gemeint! Dann gibt es Leute, die wirklich Hilfe beim Thema Budget wollen und brauchen.
Was mir nun an Tomorrows Ansatz gefällt ist das Modell, auf dem es basiert. Hier geht es nicht nur darum, Transaktionen zuzuordnen, und es ist nicht der sehr gute aber recht organisationsaufwändige YNAB-Ansatz (Envelope-Budgeting), sondern die 50-30-20-Regel. Ich habe in der Vergangenheit bei unterschiedlichen Projekten gemerkt, dass so ein Ansatz irgendwie „kompatibler“ ist mit dem Alltag vieler Leute, die erst einsteigen in die Finanzbildung.
Ich finde es deswegen gut und charmant, dass Tomorrow die Mühe erst einmal in dieses (besondere) Konzept gesteckt hat. Bei aller Liebe für nerdy Features. Ich sehe hier schon auch wieder, dass Fintech-Nerds einfach nicht die Kernzielgruppe sind. Drücken wir die Daumen, dass möglichst viele Kund:innen sich mit dem Wunsch eines flexiblen Budgetzeitraums bei Tomorrow melden, dann steigt die Wahrscheinlichkeit der schnellen Umsetzung. Beim „Taschendieb“ gab es ja zum Beispiel einige recht schnelle Anpassungen wegen des Kundenfeedbacks.
Schöne Zusammenfassung!
Ich bin übrigens Freund davon, dass Firmen etwas Innovatives entwickeln, von dem kein Kunde (m/w/d) vorher wusste, dass man es unbedingt braucht, aber dann total drauf abfährt!