Geschäftsanteile?

Ich habe mich inzwischen durch ziemlich viele Beiträge gewühlt. Einige sehr gute und sinnvolle. Aber ein Vorschlag ist noch nicht aufgetaucht: Das Zeichnen von Geschäftsanteilen, wie es bei den Genossenschaftsbanken gemacht wird.
Auch dort wurde klein angefangen. Beim Post Spar- und Darlehnsverein (jetzt PSD) waren es seinerzeit 20 DM. Unverzinslich.
Wäre das auch hier eine Möglichkeit oder gibt es bürokratische Hürden?

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Aktuell ist Tomorrow eine GmbH. Da lässt sich sowas nicht so einfach einrichten wie bei einer Genossenschaft.

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So etwas in der Art habe ich mir gedacht.
Ich habe auch inzwischen ein wenig in meinem Gedächtnis gekramt (ist ja schon 35 Jahre her😜). Der PSpDV hat es damals auch nicht als Geschäftsanteile “verbucht”, sondern es gab ein Mindestguthaben, was später umgewandelt wurde. DAS wiederum wäre auch bei einer GmbH möglich, oder?

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Ach, danke übrigens für die Antwort! Hast dir wieder ein “Fleißsternchen” verdient! :grin:

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Ich packe jetzt mal mein (inzwischen nur noch rudimentäres) Wirtschaftswissen aus:
Geschäftsanteile an einer GmbH machen dich automatisch zum Gesellschafter - mit allen Rechten und Pflichten. Du stehst damit in der Haftung, hast aber auch gleichzeitig Mitspracherecht über alle(!) Entscheidungen der GmbH. Auch muss die Eintragung eines jeden neuen Gesellschafters notariell beurkundet werden. Das wäre alles viel zu kompliziert und kostspielig und deshalb wahrscheinlich auch nicht gewollt.
Einem Vereinsmitglied (wie beim PSpDV) außerhalb des Vorstandes erwachsen diese Rechte und Pflichten nicht, und der Ein- und Austritt ist völlig unkompliziert.
Bei einer Genossenschaft (wie den VR-Banken) werden Anteile verhökert, die aber kein volles Stimmrecht beinhalten, die Mitglieder werden nur zu bestimmten Entscheidungen befragt.

Dass Tomorrow eine GmbH wurde, ist vermutlich nicht ganz unüberlegt. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass irgendwann langfristig eine Vollbanklizenz ansteht. Dazu müssen aber noch viele viele neue User gewonnen werden, die auch mehr als die durchschnittlichen ~800€ einlegen.
Hier habe ich editiert und den Halbsatz mit der AG gestrichen. Das würde nur Investoren anlocken und für Übernahmepläne sorgen…

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Danke dir für deine Ausführungen. Du weißt immerhin viel mehr über Wirtschaft als ich. Aber dafür ist das Forum ja da: Ideen sammeln und auf Interesse und Machbarkeit prüfen! :blush:

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Das wäre für mich das absolute Schmankerl bei Tomorrow, wenn es eine Genossenschaft oder eine gGmbH (gemeinnützige GmbH) wäre. Beides kommt aber wahrscheinlich mit seinen ganz eigenen Herausforderungen, die schnellem Wachstum eventuell im Weg stehen. (Oder?)

Ich würde behaupten, dass gGmbH sich als schwierig umzusetzen erweisen würde.

Für eine gGmbH müsste Tomorrow einen gemeinnützigen, mildtätigen oder kirchlichen Gesellschaftsweck haben.

  • Gemeinnützigkeit scheitert an der Selbstlosigkeit
  • Mildtätigkeit schließt sich aus
  • Kirchlichkeit schließt sich eben so aus.

Genossenschaft fände ich ebenso interessant

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Verstehe ich natürlich. Wobei man sicherlich auch als Geschäftsführer einer gut laufenden gGmbH gut über die Runden kommt. :slightly_smiling_face:

Heißt kirchlich gleich Christlich oder eine Glaubensgemeinschaft? Wir glauben doch alle daran, dass Banking nachhaltig werden muss :wink:

„Eine Körperschaft verfolgt kirchliche Zwecke, wenn ihre Tätigkeit darauf gerichtet ist, eine Religionsgemeinschaft, die Körperschaft öffentlichen Rechts ist, selbstlos zu fördern.“ (Quelle)

Müsste man also erst eine Nachhaltiges-Banking-Religionsgemeinschaft gründen. :slightly_smiling_face:

Gibt es nicht sowas wie eine Glaubensgemeinschaft, die Naturerhaltung, Nachhaltigkeit etc. im Kern ihres Glaubens hat? Würde mich jetzt doch stark wundern wenn wir die ersten sind die auf so eine Idee kommen.