Wir reden ein wenig aneinander vorbei. Was theoretisch möglich sein sollte, ist mir klar. Ich rede aber darüber, was tatsächlich umgesetzt wird. bunq habe ich nur erwähnt, um auf potentielle Fallstricke aufmerksam zu machen (deren mittelprächtige „Lösung“ ist übrigens das Ergebnis einer Zusammenarbeit von Klarna und bunq). Wer wen unterstützen sollte, ist eine interessante Frage. Ich sehe da schon ein Problem: Warum sollte Klarna sich beeilen, wenn das System für sie erstmal funktioniert? Und selbst wenn sie wollten, so haben sie doch kaum Druckmittel gegen die Banken. Warum sollten Banken Drittanbieter durch schnelle Modernisierung der Schnittstellen unterstützen, die ihnen potentiell Geschäft klauen? Leidtragende in der Mitte sind die Kunden, deren Interessen dabei eher untergehen und der regulatorische Druck ist auch eher sanft.
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Der aktuelle Stand der Dinge ist nicht zufriedenstellend.
Zwei Punkte: neue Player wie N26, Bunq, Revolut, Tomorrow … bieten keine alten Zugangswege an. Will Klarna die Kunden dieser Banken erschließen, kommen sie nicht darum, deren „neue“ APIs irgendwie zu integrieren.
Zweitens: spätestens wenn die Regulierungsbehörden feststellen, dass die Banken ihrer rechtlichen Vorgabe nach Bereitstellung der APIs nachgekommen sind, werden die Übergangsfristen auslaufen. Ab diesem Punkt ist der „Wildwest-Zugang“ nicht mehr gesetzeskonform. Ich sehe hier Klarna deutlich im Zugzwang.
Für andere, die interessiert sind, von welchen Rücküberweisungsproblemen wir hier reden, hier noch der Verweis auf diese Diskussion bei Bunq, die das Problem gut umreißt: Send Sofort payment from own IBAN - bunq Together