Idee: Pocket-Einzahlungen prozentual vom Einkommen

Hallo!

Ich bin ein großer Fan der Pockets und finde das eine wirklich tolle Idee. Ich hätte noch einen Vorschlag, den vielleicht noch andere interessant finden könnten?
Es wäre toll, wenn man zusätzlich zu einem monatlichen/wöchentlichen Festbetrag auch einen von den Einnahmen abhängigen Prozentsatz sparen könnte. Das ist besonders interessant für Leute, deren Einkommen monatlich schwankt.
Dann könnte man einfach beispielsweise fix 10% von den monatlichen Einnahmen in Pocket XY und 10% in Pocket Z schieben und somit etwas flexibler und realitätsnaher sparen.

Was haltet ihr von der Idee? Freue mich über Feedback :slight_smile:

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Finde ich eine sinnvolle Ergänzung zu Tomorrows Budgetierungsmodell, das das frei verfügbare Einkommen ja prozentual aufteilt.

Ich denke, am Anfang einer solchen Funktion stünde aber, dass die App das Einkommen automatisch erkennt. Für Arbeitnehmer:innen relativ einfach, für Studierende, Freiberufler:innen usw. aber ggf. relativ komplex.

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Danke für dein Feedback, Frnk!
Das ist natürlich richtig. Es könnte einfach prozentual von jeder Art Geldeingang abgeben. Oder vielleicht gibt es eine Möglichkeit über die Kategorisierung. Bisher wird ja jeder Geldeingang als „Einkommen“ gelabelt. Wenn man Geldeingang genau so wie Geldausgang verschiedenen Kategorien zuordnen könnte (zB Einkommen, Bareinzahlung, etc.), könnte man das prozentuale Sparen vielleicht auch für explizit ausgewiesenes Einkommen einrichten. Natürlich weiß ich nicht, ob letzteres technisch überhaupt möglich ist. Bloß Ideen :slight_smile:

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„Normale“ Gehaltszahlungen werden in der Regel gesondert verarbeitet. Arbeitgeber:innen reichen eine Datei ein, die dann per Stapelverarbeitung bei der Bank durchrattert. Diese haben dann in der Regel auch einen besonderen Buchungscode, der sich von normalen SEPA-Überweisungen unterscheidet. Reguläre Gehaltszahlungen zu erkennen, dürfte technisch kein Problem sein. Banken können solche Infos für alle möglichen Dinge nutzen, zum Beispiel auch bei Kreditentscheidungen. Die Bank weiß, dass eine bestimmte Buchung wirklich eine Lohnzahlung ist und nicht jemand versucht, regelmäßiges Einkommen nur vorzutäuschen.

Tricky wird es, wenn das Einkommen normale Zahlungen sind. Freiberufler:innen, die vom Geschäftskonto in Form einer Privatentnahme Geld auszahlen. Oder wenn Studierende von den Eltern unterstütz werden. Nicht immer sind diese Zahlungen in Betrag und Referenztext identisch. Das macht es schwierig, diese zuverlässig automatisch zu erkennen.

Geldeingänge händisch Kategorien zuzuordnen, löst für mich dieses Thema nicht. Denn wenn ich Geldeingänge erst händisch zuordnen muss, dann nimmt mir die App zwar vielleicht das Ausrechnen von 20 % eines Betrags X ab, aber nicht das „selbst Hand anlegen“.

Ohne mich mit den technischen Details wirklich beschäftigt zu haben, würde ich an Tomorrows Stelle herausfinden wollen, wie viele meiner Kund:innen regulär Gehalt beziehen, und was die anderen typischen Einkommensarten sind, z.B. Kindergeld, Bafög, Sozialhilfe.

Am Ende sehe ich folgendes Problem: Die Funktion würde, wie von dir angeregt, besonders für Leute nützlich sein, deren Einkommen schwankt. Wie groß ist die Schnittmenge derer, deren Einkommen schwankt und deren Einkommen gleichzeitig automatisch eindeutig und zuverlässig erkannt werden kann?

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Moin @Calorze :wave:

danke für dein Feedback :pray:

Gerade bei schwankendem Einkommen kann ich voll gut nachvollziehen, dass regelmäßige fixe Beträge zu sparen nicht so hilfreich ist.

Prozentuales Sparen kann da auf jeden Fall helfen. Danke für deinen Vorschlag :hugs:

Finde gerade den Post dazu nicht, aber es gab auch mal die Idee, dass bei Gehaltseingang das übrige Geld vom letzen Monat auf Pockets geschoben wird. Das hat auch den Effekt, dass bei schwankendem Einkommen automatisch schwankende Beträge gespart werden können.

Daher bin ich neugierig: Wenn du die Wahl hättest zwischen den beiden Varianten, welche würdest du persönlich wählen und warum?

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Suche nach „Abräumsparen“. In der Regel definiert man einen Mindestbetrag, und alles, was darüber liegt, wird auf ein Sparkonto abgeräumt.

Ich finde, dieses System ist gerade nicht gut bei schwankenden Einkommen. Es unterstützt nicht beim Einhalten von Budgets. Es „belohnt“ eher Leute mit regelmäßigen Einkommen, die mal mehr, mal weniger, sparen können. Je nachdem, wie diszipliniert sie waren.

Der Prozente-Ansatz dagegen zeigt dir, wie viel man übrig hat für „Freizeit“, wenn man das geplante Sparziel einhält. Das ist doch die kritische Info hier, oder? Wie viel kann ich mir für „Freizeit“ in diesem Monat guten Gewissens leisten.

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Uh, danke dir! Haha, okay das sind ja einige Posts dazu :slight_smile:

Auch fair, danke für den Gedanken dazu :bulb::pray:

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Wenn man das wirklich zu Ende denkt, wird es leider noch viel komplexer. Eigentlich müsste man ja erst die Fixkosten herausrechnen, und dann nur den übrigen Teil aufteilen. :scream:

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Ja ich verstehe deinen Punkt. Du hast Recht, die Schnittmenge dürfte da eher klein sein… :confused:

Danke für deine Antwort, Jannis :slight_smile:
Mein Gedanke dahinter war, wie man das Sparen mit schwankendem Einkommen, wie es bei Selbstständigen und Freischaffenden etc. erleichtern kann.

Von diesem „Abräumsparen“ erfahre ich jetzt zum ersten Mal. Danke dir für den Hinweis.
Ich finde hier Frnks Einwand ganz gut. Es klingt für mich nach einer anderen Priorität. So würde einfach das was am Ende übrig bleibt zum Sparen verwendet werden. Wenn ich mein prozentuales Sparziel gleich vom Gehalt/Einkommen abziehen kann, dann ist das für mich das was als erstes passiert.

Ich weiß nicht, wie ich mich gut ausdrücken kann.
Nur das momentane „jeden Monat zB 100€ ins Pocket“ erscheint mir nicht flexibel. Dadurch kann ich in die Problemsituation kommen, dass plötzlich nicht genug Geld auf dem Konto ist, oder in die, dass ich eigentlich hätte mehr Geld zur Seite legen können.

Ein Bekannter hat mir kürzlich eine ähnliche Funktion seiner Bank gezeigt, aber da kommt wahrscheinlich das Problem ins Spiel, das @Frnk angesprochen hat bezüglich der Gehaltüberweisungen und regulären SEPA-Überweisungen.

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Meine Empfehlung in deinem Fall würde vermutlich lauten, „keine Angst“ vor zu viel Geld auf dem Hauptkonto zu haben.

Ich kenne natürlich den Effekt den es hat, wenn Geld aus den Augen und damit aus dem Sinn ist und wie förderlich das ist beim Erreichen von Sparzielen. Aber vielleicht hilft schon eine andere Sichtweise. Wenn die Einkünfte auf dem Konto laden, kurz im Kopf überschlagen, was nach Abzug der Fixkosten übrig ist, und dann 1/3 oder so zum Sparen beiseite legen. Wenn du dann am Monatsende Geld übrig hast, kannst du dich mit einer Einmalzahlung auf dein Sparkonto „belohnen“.