Ist der Preis gerechtfertigt?

Wieviel wäret ihr bereit für ein Premium Konto monatlich auszugeben?

Das kann man pauschal gar nicht sagen, weil es abhängig von der Leistung ist.
Zu N26 Black: Nicht mehr als 7,99 EUR.

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Welches Feat. würde dich bei N26 Black am meisten überzeugen knapp 8€ zu zahlen?

Ich muss gestehen, dass mich bei dem Premium Konto von N26 nichts wirklich anspricht.
Die Versicherungen sind meistens nicht auf die Nutzer zugeschnitten und meiner Meinung nach nur dazu da um den Preis künstlich aufzubauschen.

Mir gefällt da eher der Gedanke von mailbox.org, hier zahlt man den symbolischen Euro und wenn man mehr benötigt zahlt man auch mehr.

Daher fände ich es schön, wenn es zu den Premium Konten auch eine Art Unterstützerkonto gibt, wo man den Gedanken von Tomorrow mit 1€-3€ pro Monat unterstützt und dafür vielleicht nur ein kleines BonBon bekommt, aber nicht diesen Versicherungskram, den sowieso keiner wirklich braucht.
Beispiel für ein BonBon wären Limits die etwas erweitert werden könnten, beispielsweise die Anzahl von Unterkonten (Spaces bei N26).

Denke die meisten schließen das Premium Konto eh nur wegen den schickeren Karten ab?

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Gar keine schlechte Idee! Meinst du, jedes Konto sollte ca. 1€ kosten oder eher die Möglichkeit freiwillig mit Mikrobeiträgen kleine Leistungen extra erhalten zu können?

Denke ich auch. Es hat mehr mit der Karte an sich zu tun und vielleicht in einigen Fällen der Fremdwährungsentgelt bei Abhebungen. Die Versicherung selbst ist sehr schwer einzuhalten wenn man keinen Pauschalurlaub über das Konto im Voraus bucht.
Auf alle Fälle ist es eine sehr profitables Produkt für N26.

Die Idee von @datjiddetnet mit dem einen Euro gefällt! Grundsätzlich finde ich es auch eigentlich keine blöde Idee, wenn es gar kein kostenloses Konto gäbe und alle von Anfang an 1 Euro zahlen würden. Ich kenne auch keine nachhaltige Bank, die ohne monatliches Entgelt auskommt. Vielleicht ist die finanzielle Basis dann für euch zu Beginn auch noch etwas stabiler. Und für 12 Euro im Jahr wird bei den schlagenden Argumenten von Tomorrow wahrscheinlich kaum jemand sagen: Das ist mir zu teuer.

ODER: Was ich auch ziemlich cool finden würde – das ist aber natürlich eine Frage der technischen und administrativen Machbarkeit: Man baut das komplette Kontensystem von vornherein im Sinne einer pay-what-you-want-Kondition auf. Man zahlt einfach so viel, wie man möchte. Klingt vielleicht erst einmal blöd, aber ich glaube nicht, dass beim kostenlosen Konto tatsächlich viele 0 Euro angeben würden. Grad bei der Anspruchsgruppe von Tomorrow nicht. So könnten zudem die, die mehr tragen können und wollen, auch mehr tragen. Ab einem bestimmten pwyw-Betrag (z.B. 5 Euro) ist man dann automatisch im Tomorrow-Premiummodell und kann das Ecosystem etc. nutzen. Wer darüber hinaus weiter unterstützen möchte, gibt einfach noch mehr. PWYW eben – flexibel und bei uns als Zielgruppe wahrscheinlich auch lukrativer, gerade im Basismodell :wink: Und da viele wahrscheinlich auch das Premiummodell nutzen wollen, wäre der Schwellenbetrag (z.B. 5 Euro) ebenfalls gesichert.

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Wobei meiner Meinung nach ein kostenloses Konto schon sinnvoll ist, besonders wenn man mit N26 und co gleichziehen möchte.
Ansonsten wird das mit dem Wachstum schwer.

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Das mit der breiten Masse und dem Wachstum ist natürlich so eine Sache. Das stimmt. Aber das könnte man ja ebenfalls über pwyw realisieren, wenn es darum geht, die Kunden zu bekommen, bei denen das kostenlose Konto Prio 1 hat und die Nachhaltigkeit von den Prioritäten erst weiter hinten folgt. Also so, dass man schnell eine große Masse erreicht. Ich stelle mir das grad ganz nett vor: Das erste Konto, bei dem DU die Kontoführungsgebühr selbst bestimmst. Man kann ja trotzdem Referenzwerte geben bzw. einen Ankerwert setzen à la „So viel kostet ein Durchschnittskonto: XX“. Und natürlich das „Upselling“ im Sinne von „ab X Euro bist du beim Ecosystem dabei“ betreiben. Von mir aus auch eine weitere Stufe: „ab X Euro so viele Abhebungen wie du willst“. Oder man arbeitet ganz subtil mit einer Art-Smileysystem, bei dem das Grinsen, je nach Höhe der Angabe, glücklicher wird. :smiley: Ich glaube es kamen ja auch schon Anfragen, wie man Tomorrow unterstützen kann. Das wäre ja eine Möglichkeit.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die Menschen durchaus bereit sind, auch etwas mehr Geld für ein gutes Produkt auszugeben. Ich wäre, in welcher Höhe auch immer, bei Tomorrow absolut bereit, deutlich mehr zu zahlen, als bei N26. Es gab ja oft den Vergleich von Tomorrow mit einer Mischung aus N26 und GLS-Bank. Gemeint war, denke ich, aber vor allem die Usability von N26 mit der Nachhaltigkeit der GLS zu kombinieren. Was das Preisverzeichnis angeht, muss/sollte Tomorrow daher m.E. gar nicht unbedingt mit N26 & Co. gleichziehen oder sich dort einem Preiskampf aussetzen. Banking kostet Geld und nachhaltiges Banking hat auf der Ausgabenseite eben noch viele zusätzliche coole Projekte, die sich aus Einnahmen generieren müssen. Für einen Bio-Apfel geben die Menschen ja auch mehr aus. Bei der GLS-Bank zahlt man z.B., den GLS-Beitrag und die Karte eingerechnet, effektiv 10,05 Euro monatlich an „Gebühren“ für die Kontoführung.

Womit ich dir @datjiddetnet keineswegs unterstellen möchte, dass du nicht dazu bereit wärst mehr zu zahlen. Sonst wärst du wahrscheinlich nicht so aktiv hier und an Nachhaltigkeit so stark interessiert. Meine Ausführung war jetzt auf die Allgemeinheit bezogen.

In Sachen Usability und Funktionalität sollte man natürlich schon auf Augenhöhe mit N26, Revolut und Co. sein. Da habe ich aber auch bisher ein sehr gutes Gefühl bei Tomorrow.

Nun kenne ich natürlich nicht die Kostenstruktur bei Tomorrow, aber ich könnte mir vorstellen, dass das kostenlose Basiskonto vorerst sowieso quersubventioniert werden muss, was es wiederum im ökonomischen Sinne nicht dauerhaft nachhaltig macht. Wenn man das weiterspinnt, müsste man entweder einen guten Anteil an Premiumkonten erreichen, die quasi die kostenlosen Konten quersubventionieren oder irgendwann den Preis der Basiskonten anheben. Zumindest bei unserer aktuellen Zinspolitik und der Prämisse, dass das Tomorrow-Team auch anständig verdienen soll und in Hamburg die Miete zahlen muss. :smiley:

Bei pwyw kann man vielleicht ein cooles Experiment mit zusätzlichem Medienecho machen und im schlimmsten Fall, verdient man beim Basiskonto an Kontoführungsgebühren 0 Euro, was exakt der aktuellen Höhe entspricht :-D. Ich denke aber, dass die Menschen mit Transparenz, einem kleinen Anker und einer guten Kommunikation von sich aus ganz andere Beträge aufrufen und zusätzlich glücklich darüber sind, das selbst bestimmt zu haben.

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Ich wäre bereit 10€ Monatlich auszugeben.
Dafür müssten für mich folgende Funktionen abgedeckt sein:
(vieles davon hat die N26)

  • Unbegrenzt Kostenlos Bargeld abheben, im In- und Ausland. Egal wie realisiert, kann auch über Funktion wie Cash26 sein.

  • Bargeld einzahlen, von mir aus auf bestimmte Anzahl beschränkt.

  • Unterkonten ähnlich der Spaces von N26 allerdings mit der Option mindestens von einem der Spaces zusätzlich zum Hauptkonto Daueraufträge/Überweisungen oder Lastschriften einlösen zu können, so dass es als Ablage für z.B. Laufende Fixkosten genutzt werden kann.

  • Online Banking Zugang wie bei N26. Banking nur über die App ohne Browser Option ist wirklich schwierig. Was wenn mal das Handy verloren geht?

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Danke für deine Vorschläge @MoritzS,

N26 bietet soweit ich weiß auch in der Premium Version keine unbegrenzte Abhebungen an.

Unterkonten ist bei uns oben auf der Liste und ‚barzahlen‘ ist auch nicht mehr weit entfernt :blush:

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Ich sprenge dann mal das allgemeine Meknungsbild und sage: ein Girokonto sollte kostenlos sein :wink: Zumindest war das für mich so bevor ich mich mit der Nachhaltigkeit beschäftigt habe. Ich denke, man sollte ein kostenloses Girkonto anbieten, um auch Leute wie mich initial abzuholen. Wenn man die Menschen erst mal an Board hat und diese sehen, dass hier eine nachhaltige, Transparente Bank am Werkeln ist, geben diese evt. freiwillig einen Obolus ab, um euch zu unterstützen. Was mMn dabei helfen kann die Leute von einer monatlichen Gebühr zu überzeugen ist transparenz. Ich meine damit einfach irgendwo zu dokumentieren, was euch das kostenlose Konto einer Person im monat kostet. Schlussendlich kann so jeder selbst entscheiden ob er euch auf der Tasche liegen oder eher unterstützen möchte.

Um meine persönliche Grenze anzugeben: ich wäre bereit im Monat 5€ auszugeben. Dann ist aber auch gut - eigentlich eher weniger. Den ich denke auch eine nachhaltige Bank schafft es irgendwo die Kosten durch Investitionen einzuholen. Aber vielleicht bin ich da auch noch zu naiv unterwegs. Bei der Comdirect bin ich jetzt bspw. Seit über 10 Jahren und ich habe nie einen einzigen Cent bezahlt.

Und noch etwas zu dem Argument bzgl. Bio etc. zahlen die leute ja auch mehr: ja, das ist korrekt. Ich kaufe aber bspw. kein Bio, da es mir schlicht zu teuer ist und ich denke, dass das dem Ottonormal Verbraucher mit Konten genauso geht. Daher würde ich den Ansatz mit dem kostenlosen Lockangebot fahren (+ kosten transparent machen). Am besten gefällt mir persönlich aber auch der Gedanke, dass man sich sein Konto persönlich zusammenbauen kann. Bspw. Sind mir die Pockets egal, aber für mehr Abhebungen im Monat wäre ich bereit etwas zu zahlen.

Sorry für den Roman und ich hoffe es fühlt sich niemand auf den Schlips getreten :wink:

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Zum Beispiel erkauft man sich bei der Comdirect das kostenlose Konto mit 1,75% Fremdwährungsaufschlag und den leicht schlechteren Wechselkursen, die man von der Commerzbank bezieht anstelle auf die Kurse von Visa zurückzugreifen. Damit ist die Comdirect hier im nationalen Vergleich am teuren Ende des Spektrums.

Gleichzeitig sind Bargeldabhebungen im Ausland kostenlos (sieht man hier wieder vom Kursaufschlag ab). Man incentiviert also ironischerweise Bargeldabhebungen – die der Bank Kosten verursachen – , und langt bei Kartenzahlungen – an denen man verdienen würde – bei Fremdwährungen ordentlich zu. Davon ist dann freilich auch Apple- / Google-Pay betroffen.

Die Comdirect hat übrigens eine der schlechtesten Kennzahlen (Cost-Income-Ratio) im deutschen Bankensektor. Zuletzt sogar schlechter als die Mutter Commerzbank. Von jedem Euro, die die Comdirect mit einem Kunden einnimmt, muss sie 86 Cent aufwenden. Die Comdirect ist leider in einer echten Ertragskrise. Kundenwachstum, der sich aber nicht in steigenden Einnahmen niederschlägt.

Nur noch ein kurzer weiterer Punkt: Andere Banken verdienen an den Interchange-Gebühren bei Kartenzahlungen. N26 gibt immerhin an, dass 30% bis 40% der Einkünfte aus diesem Bereich stammen. Tomorrow aber spendet den Überschuss aus diesen Einkünften an ein Regenwaldaufforstungsprojekt.

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