es fällt mir aktuell schwer meine Ausgaben mit dem Tomorrowkonto im Blick zu behalten. Was an Fixkosten raus geht und was ich an Geld tatsächlich zur Verfügung hab. Ich fänd es praktisch wenn man seine Fixkosten irgendwo in der App definieren könnte mit Betrag und Empfänger. Ich fänd es dann gut wenn ich in der Kontoübersicht oben einen Betrag sehe der die Fixkosten anzeigt und einen der mein restliches Geld anzeigt, welches ich für tägliche Ausgaben verwenden kann. Der Fixkostenbetrag wird dann je nach Abbuchung der Kosten entsprechend kleiner und am Anfang eines jeden Monats wieder zurückgesetzt.
Dafür bräuchte man nicht unbedingt Pockets sondern lediglich eine Kategorisierung und die entsprechende Darstellung. Kontist macht das ja glaube so ähnlich mit der Kategorisierung Einkommes-/Umsatzsteuer.
Jetzt weiß ich nicht ob sowas ähnliches hier schon mal diskutiert wurde oder ob Tomorrow das schon plant. Aber ich wollt das mal hier lassen, fragen was Ihr davon haltet und ob das machbar wäre?
Das ist ein interessanter Teilaspekt von PFM, den aktuell niemand so richtig gut umgesetzt hat. Ich bin bei Outbank seit einem guten Jahr raus, und weiß deshalb nicht, was die da inzwischen gebastelt haben. Deren Manko war, dass bestimmte Fixkosten wie eine einmal im Jahr fällige Versicherung oder die quartalsmäßig fällige Rundfunkgebühr auf 12 Monate umgelegt wurden. Das taugt dann natürlich nicht als „Warnung“, für das, was ansteht. Auch Revoluts „Pockets“ taugen hier nicht, die sind zu unflexibel beim Ergänzen von wiederkehrenden Zahlungen. Ist ja im Prinzip eine Form des Envelope-Budgeting-Ansatz. Bei den Anbietern mit Pockets inkl. Zahlungsfunktion fehlt auf der anderen Seite die Analysefunktion, die du dir wünschst.
Ich habe eine Weile die Software „Chronicle“ genutzt, die ist flexibel genug, um den Cashflow gut zu verfolgen und größere Fixkosten übers Jahr wie Versicherungen, Fitnessstudio usw. nicht aus den Augen zu verlieren.
Ich gebe dir Recht, dass Fixkosten-Management ein guter Ansatz ist, im Wust der PFM-Ideen eine wirklich nützliche Funktion zu integrieren. Aktuell überzeugt mich aber nur ein Ansatz – hier mehr Infos. Und auch hier fehlt eine Option, Zahlungsverpflichtungen zu ergänzen, die man ggf. manuell überweisen muss/möchte oder die weniger regelmäßig auftreten. Bei mir jedenfalls ist es so, dass die „Fixkosten“ monatlich doch recht stark schwanken, was man beim Envelope-Budgeting eben durch separate Umschläge lösen muss. Mein persönliches ideales PFM ginge diesen Schritt weiter: Budgets und Envelops interessieren mich nicht, ich würde nur rechtzeitig wissen wollen, welche Zahlungsverpflichtungen wann auf mich zukommen und welcher Betrag unter Berücksichtigung dieser noch frei ist.
Im Prinzip wäre das Konzept „Warnung“ ja sogar recht einfach, so aus Sicht des Workflows.
Buchung auswählen, als „wiederkehrend“ markieren, Rhythmus auswählen es folgt eine Push-Benachrichtigung zum Zeitpunkt der Buchung + nächstes Rhythmusintervall - X Tage (und ob X pro Person definierbar ist, kann man ja offen halten).
Ich mache das heute schon so, nur eben mit einer externen Software, die mich entsprechend benachrichtigt. Manuell zurechtgehackt und ohne jegliche Unterstützund durch die Bank
Schade, dass up nur in Australien verfügbar ist und dass sich das noch niemand abgeschaut hat, was die da machen.
Wenn ich Tomorrows Pläne richtig verstehe, sind sie aktuell an genau solchen Features dran. Ist im Maschinenraum unter „Finanzielles Wohlbefinden“ zu finden. Als erstes werden da Daueraufträge für Pockets kommen, es soll dann wohl aber mit weiteren innovativen Funktionen in dieser Richtung weitergehen.
Heyhey ihr Lieben Danke @Turbotomate für den Hinweis, das ist absolut richtig.
Ich kann dazu noch ergänzen, dass wir in den letzten 1 bis 2 Jahren tatsächlich kaum bis gar keine Ressourcen in diese Themen gesteckt haben. Stattdessen lag unser Fokus auf wichtigen, traditionellen Banking Funktionen (Bargeld einzahlen, Dispo-Kredit, PSD2-Schnittstelle, Kontoauszüge & Lastschriftenrückbuchungen im Self-Service und Invest). Außerdem ist viel Energie in für uns wichtige, ökonomische Schritte geflossen (e.g die Abschaffung der kostenlosen Konten).
Für das nächste Jahr haben wir in der Produktentwicklung einen klaren Fokus auf smarte Features gesetzt. Das betrifft also z.B. Pockets und Insights, wir evaluieren aber auch viele weitere Ideen, wie z.B. deine @Gra im Bezug auf Fixkostenmanagement. Im nächsten Jahr wird sich daher auch UI-mäßig in der App vermutlich einiges tun.
Ich habe schon wieder mit dem Gedanken gespielt mein Konto ganz zu schließen. Jetzt bekommt ihr von mir den letzten Vertrauensvorschuss. Ich hoffe ihr bleibt hier am Ball und liefert endlich mal viele kleine Updates, die das Banking wirklich aufwerten.
Ich nutze mittlerweile für all das Finanzguru. Funktioniert mega, aber wäre auch cool das direkt in der App zu haben. Pockets mit IBAN‘s sodass diese nicht mehr als manuelle virtuelle Konten geführt werden müssen wäre mega!
So ein Beitrag ist so wichtig! Könnte auch gern ein eigener Thread sein. Einfach mal alle paar Monate von euch so eine Erklärung, was euch umtreibt, welche Schwierigkeiten es gibt und worauf der Fokus der nahen Zukunft liegt. Ich glaube das würde es vielen hier einfacher machen.
Danke aber erstmal hierfür und schöne Weihnachtstage!