N26-Rivale Bunq erzürnt Kunden mit saftigem Gebührenplus

Wahnsinn, die Kommunikation von Bunq ist echt panne. Die sind auch im Produktmanagement auf der Marketing-Seite leider echt überfordert. Den technischen Part bekommen sie gut hin. Aber bei Gebührenmodellen, Marketingmaßnahmen, usw. ist das Start-up-Niveau im schlechtesten Sinn. Schade. Ich selbst entdecke beim Produktangebot jetzt nichts, was mich lockt, aber Bunq war trotzdem immer einer der Markteilnehmer, denen ich viel Erfolg gewünscht habe. Vielleicht sehen die sich einfach durch die Ertragslage derart in die Ecke gedrängt, dass sie jetzt zum wiederholten Mal so krude agieren.

bunq war für mich auch eine nette Spielerei. Ich hab sogar das “greenwashing” green card Ding mitgemacht, um eine zweite “grüne” Karte neben tomorrow zu haben, um meine Finanzen zu sortieren. Die restlichen Gimmick habe ich da mitgenommen - vor allem, wie gesagt, als Spielerei. Dafür war der Preis auch in Ordnung, vor allem da sie technisch vorne mitspielen.
Gestern aber wurden in meinem Fall bei der Green Card die Spielregeln mitten im Spiel geändert - ein NoGo, gerade für eine Bank.

Noch gestern Abend habe ich all meinen Kredikartenabbuchungen auf tomorrow umgestellt und auch all mein Guthaben transferiert. Der Account wird gekündigt sobald alle Überweisungen angekommen sind.

Die haben das wirklich schlecht gemacht.

Die Ironie an der Sache ist, dass Bunq beim genauen Hinsehen für etliche Kunden überhaupt nicht viel geändert hat.

Die Solo-Metallkarte fällt weg, und die Legacy-Kontomodelle aus früheren Zeiten und diversen Marketingaktionen. Wer Premium-Kunde war und die Metallkarte wollte, für den sind es nicht mal 50 Cent mehr oder so.

Zu den Joint-Accounts keine Stellung zu nehmen, war ein großer Fehler und wirkt dilettantisch. Und auf der Website wird das Pack überhaupt nicht mehr beworben.

Dass man die kostenlosen Accounts ausmistet, finde ich erst mal nachvollziehbar. Aber jede Dorfsparkasse hat in den letzten Jahren jede AGB-Änderung professioneller, transparenter und aufrichtiger kommuniziert als Bunq. Und ich finde, bei Bunq fehlt schlicht das Einstiegs-Kontomodell. Irgendwas für Studenten, oder Leute, die einfach keinen Bock haben, sich einen Kontenvertrag mit 3 wildfremden Leuten zu teilen.

Ganz schlecht gemacht. In meiner App sehe ich immernoch die alten Konten, incl Joint. Es scheint so als könne man es noch abschließen.

Auch wenn es lächerlich scheint, aber in meinem Falle ist es nicht nur etwas teurer geworden. Hinzu kommt, dass nur noch halb so viele Bäume gepflanzt werden (sollen) und ich die green card nicht mehr, wie ursprünglich beworben, mit einer anderen Bank nutzen kann. Da hat sich also auch inhaltlich etwas geändert.

Ich bin für bunq nun ein verbrannter Kunde. Bis auf die coder und den support scheint es dort eher von Amateuren zu wimmeln.

Ja, du bist offensichtlich vom Wegfall der Solo-Greencard betroffen. Wenn du die alten Abos noch siehst, steht bei dir vermutlich das Update der App noch aus.