Vorschlag: Tomorrow Zero und Tomorrow Zero Premium

Ich muss zugeben, als Außenstehender schreckt wahrscheinlich der Kompensations-Anteil von „nur“ 5 Euro ab, aber als ich das hier las, und mit einiger Recherche meinerseits, ergibt die Bepreisung und die „niedrige“ Kostenaufstellung Sinn. Genauso ähnlich wie die Bepreisung der Interchange-Fee.

Was uns allen als Kunde aber gut tun würde, wäre ein unabhängiger Test von ClimatePartner um das objektiv einschätzen zu können. (Hattest du aber in einem anderen Thread schon „gewünscht“) :slight_smile:

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Ich konnte mir schon vorstellen, dass nicht 100% der 15€ in den Ausgleich gingen, und konnte durch etwas tiefergraben (Support, Forum) auch mehr Details dazu finden. Ich mache mir aber Sorgen um diejenigen, die nicht diesen Extra-Schritt gehen.

Absolut. Wobei mit „schlecht“ eher „suboptimal“ als „schrecklich“ gemeint ist. Zum Beispiel steht im Blog-Artikel

(Hervorhebung von mir)

zu deiner Aussage

Ich nutze zwar Facebook, Instagram und Twitter nicht/kaum, hab aber eben nochmal nachgeschaut und konnte auf keinem der 3 Kanäle + LinkedIn etwas dazu etwas zur Preisaufteilung finden. Eigentlich nur hier im Forum und Support.

Persönlich finde ich Tomorrow Zero wunderbar und möchte auch gar keine Vorwürfe machen. Soll auch nicht so klingen, als würde ich Tomorrow etwas unterstellen wollen. Ich sorge mich nur, dass durch diese Fehlkommunikation andere Nutzer möglicherweise irritiert oder von Zero abgeschreckt wurden. Gute Kommunikation ist immer ein schwieriges Thema :wink:

[PS: danke @tobias dass du dir auch sonntags die Zeit nimmst, so lieb auf Fragen in der Community einzugehen und offenen Ohres bist :heart:]

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In Facebook wurde die Preisaufstaffelung in der Community-Gruppe kommuniziert.
In Instagram war dies in den Stories und wird in den nächsten Tagen mit Erklärungen zu den einzelnen Projekten auch noch in Beitragsform kommen.

Aber ich verstehe den Punkt, zwar ist die Kommunikation an sich eigentlich Bombe gegenüber anderen Anbietern/Banken/Dienstleistern, aber ihr wünscht mehr Transparenz und das nicht auf Nachfrage oder nach stundenlangem,teils erfolgslosem, Suchen, sondern direkt an einem zentralen Punkt in der App, vor Abschluss des Zero-Konten-Modells.

Achja keine Sorge, ich verstehe das nicht als unendlich großes Makel von euch, sondern es ist ehrliches Feedback, was Tomorrow nährt.

Dieser Punkt fasst es, wie ich finde, wunderbar zusammen.
Die Kommunikation an sich gut, Tomorrow tolles Projekt und toller Gedanken dahinter, aber der Name „Konto“ in Verbindung mit dem Wort „Premium“ lässt bei vielen die Stirn runzeln und hat wie man ganz klar hier im Forum, in der Facebook Community und auf Instagram sieht, sehr für Verwirrung gesorgt, eben weil Tomorrow es anders an geht. Frnk hat es in anderen Themen super ausgedrückt, es ist ein „Konto zur Kompensation des CO2-Abdrucks mit kleinen, aber für manche Personen, schönen feinen Premium-Features“ (sinngemäß).
Man ist einfach anderes vom Markt gewohnt, wenn man „Konto“ i.V.m. „Premium“ und dann den Preis von 15 Euro hört

Ich finde ihr habt das super ausgedrückt, auch wenn ich das hier

halt nicht ganz so zutreffend finde. Zumindest vom Preisanteil her ist es ja eher „ein Premium-Konto, das auch den CO2-Fußabdruck kompensiert“. Denn das Geld geht eben nicht primär die in die Kompensation, sondern an Tomorrow.
Nun könnte man vielleicht sagen, dass es auch nicht primär an die Premium-Funktionen geht, sondern eben primär kostenlose Konten querfinanziert und die Entwicklung des Produkts ermöglicht. Genau das sollte aber dann - wie du, @tobias, geschrieben hast - meines Erachtens nach auf der Überssichtsseite vor dem Kauf stehen. So klingt es für mich nämlich, als ob die primäre Funktion von Zero (wie der Name schon sagt) die Kompensation ist, was sich aber in den Preisanteilen nicht widerspiegelt.
Ich glaube zu kommunizieren, dass ein Großteil des Geldes an das „Projekt Tomorrow“ geht wäre für die meistens Nutzer von Zero auch ok, ich denke viele sind aus Überzeugung bei Tomorrow…

Ich mein prinzipiell finde ich hat Tomorrow natürlich absolut keine Pflicht die Anteile zu kommunizieren (wie gesagt, das gibt es sonst ja eh fast nirgends), wenn man aber wirklich ganz ehrlich und Transparent sein möchte gäbe es da vielleicht noch Potential. :slight_smile:

Wichtig ist in meinen Augen aus Kommunikationssicht und als User selbst, dass ihr klarstellt, dass ihr Premiumfeatures ausbauen werdet. Daher, dass viele neue Funktionen eben nur für Zero Konten geben wird. Dies würde meine eigene Entscheidung erleichtern, dass ich mit diesem Betrag kontinuierliche Weiteenwticklung für meinen Premiumaccount unterstützen würde.

LG

Ich fürchte, dass würde aber auch viele Tomorrow Nutzer komplett abschrecken, wenn zu viele Funktionen an’s Premium-Konto gebunden wären. Es gibt bereits einige Nutzer, die ihre Sorgen über diese Idee geäußert haben, z.B.

Ich hoffe, dass wir hier nicht noch viel weiter vom Thema ausschweifen. Ging ja original um die Frage, ob Premium separat von Zero sein sollten. :sweat_smile:

zwar ist die Kommunikation an sich eigentlich Bombe gegenüber anderen Anbietern/Banken/Dienstleistern

Die anderen Anbieter/Banken/Dienstleister schreiben sich das aber auch nicht auf die Fahnen und behaupten Transparenz wäre Kern und Ausgangspunkt ihres Angebots. Dafür dass Tomorrow das gemacht hat, ist die Transparenz nämlich reichlich ungenügend.

Solange das ganze nicht als Spende absetzbar ist, hat das ganze sowieso wenig Substanz. Im Endeffekt ist das ein Premiumkonto für 15€ im Monat, was purer Wucher ist.

Ich denke mir, wenn ich man schon bei Revolut oder N26 für eine Mitgliedschaft und Metalkarte 15€ pro Monat ausgibt und nichts gutes für die Umwelt macht, dann sind die 15€ bei Tomorrow besser angelegt. Soll jetzt keine Beschuldigung gegen euch sein :slight_smile:

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@iedle Das ganze sollte als Spende absetzbar sein, die Automatisierung des ganzen steht aber noch aus. Da du sicherlich so schnell keine Steuererklärung für 2020 machen wirst, dürfte die Verzögerung auch kein Problem sein.

Bedenke bitte, dass bekanntermaßen die 15€ nicht nur „für ein Premiumkonto“ ist, sondern zudem auch für einen CO2-Ausgleich. Unter dem Aspekt finde ich, dass „Wucher“ hier unpassend ist. Der Preis ist durchaus im Rahmen des Marktüblichen.

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Die Logik find ich etwas merkwürdig. Weil ein Hummer H2 unglaublich teuer, unpraktisch und Sinnfrei im öffentlichen Verkehr ist, ist ein Hummer H3 kein günstiges, praktisches und sinnvolles Auto. Es gibt meistens schlechtere Produkte.

Das mit der Spendenbescheinigung ist so wie ich es verstanden habt mittlerweile widerlegt.

Liegt einfach daran, dass weder Tomorrow noch ClimatePartner als gemeinnützig anerkannt sind…

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Tut mir Leid, wenn ich so klang als wollte ich das Premiumkonto als “günstig” bezeichnen. Ich wollte nur verdeutlichen, dass die Bezeichnung “Wucher” übertrieben ist. Es behauptet ja auch keiner, dass Tomorrow Zero “günstig” sei. Obwohl nicht zwingend notwendig, haben manche Leute noch andere Prioritäten als maximale Kostenersparnis; so kaufen auch manche im Bioladen ein statt im Discounter.

Dass die Premium-Funktionen alleine den Preis nicht rechtfertigen, stimme ich durchaus zu. Persönlich finde ich aber, dass auch wenn der CO2-Ausgleich nicht als Spende absetzbar sei, er dennoch wesentlich Substanz hat. Ist ja vollkommen in Ordnung, wenn du meinst, Tomorrow Zero wäre nichts für dich. :grinning:

(die Sache mit den Spendenbescheinigungen ist mir etwas peinlich; ich muss das wohl irgendwie überlesen haben… danke für’s Korrigieren)

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Das stimmt, ich zum Beispiel. Im Bioladen meines Vertrauens habe ich aber auch die Sicherheit, das ich weiß wo die Produkte herkommen, die ich kaufe. So kann ich auch nachvollziehen, dass die Preise gerechtfertigt sind. Für echte Transparenz zahle ich gerne mehr. Tomorrow macht bislang gute Werbearbeit, die Substanz dahinter vermisse ich aber immer mehr.

Hab jetzt Klima.com abonniert. Schade eigentlich, hätte nach wie vor gerne bei Tomorrow einen CO2-Ausgleich abonniert, der aber sich nur darauf beschränkt. Die Premium-Funktionen brauche ich nicht und 15€ im Monat sind mir einfach zu viel… :neutral_face: (Bei Klima.com zahle ich fast nur ein Drittel.)

Die sind doch noch gar nicht live laut ihrer Webseite.

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Ich hab dort vor einigen Wochen meine Email-Adresse eingetragen und hab heute eine Einladung zur Beta erhalten… :slightly_smiling_face:

Kann man das von der Steuer absetzen bzw. ist das etwas gemeinnütziges?

Oder geht das eher in die Richtung „privates Projekt“?

Ich bin noch Student, daher ist das mit dem Absetzen für mich im Moment noch nicht so relevant. Non-Profit sind sie wohl nicht. So wie ich das verstehe argumentieren sie auf die gleiche Weise wie Tomorrow: sie sind angeblich schneller darin, ihr Ziel zu erreichen, wenn sie Geld verdienen können, um ihr Wachstum zu finanzieren. So verstehe ich die Argumentation zumindest. So richtig überzeugt mich das leider nicht, aber gut, Dealbreaker ist es für mich im Moment nicht. (Das wird sich aber vermutlich ändern, wenn das mit dem Absetzen für mich relevant wird…)

Ich hab jetzt mal nochmal geschaut, bei Klima.com sind die meisten Projekte wie bei Tomorrow VCS- oder Gold Standard-zertifiziert. Ist also ähnlich „sicherer“ Klimaschutz (da ist finde ich bei beiden noch Potential nach oben, ist aber halt eine Kostenfrage). Blöderweise war eins von den Baumpflanz-Projekten so wie ich das verstanden habe gar nicht von irgendeiner den üblichen Stellen zertifiziert - und das war natürlich auch noch das, wo mit riesigem Abstand die meisten Bäume gepflanzt wurden. Das hat meinem Enthusiasmus schon einen ordentlichen Dämpfer verpasst… Hab jetzt die Kategorie Baumpflanzprojekte abgewählt und unterstütze im Moment nur noch das, wo effizientere Kocher gebaut werden (in dieser Kategorie gibt es nur ein Projekt und das ist Gold Standard-zertifiziert, außerdem finde ich die Projektidee prinzipiell sinnvoll, da dadurch CO2 nicht kompensiert, sondern gar nicht erst im bisherigen Umfang freigesetzt wird).

Natürlich kann man prinzipiell die Frage stellen, ob solche schicken modernen Plattformen nicht weniger sinnvoll sind als bewährte Non-Profits, schließlich geht bei den schicken neuen Projekten ein Haufen Geld in App-Entwicklung, Design, Marketing etc. Bei bewährten Plattformen, am besten mit jährlichem Beitrag (oder noch längerfristiger), um die Zahlungsgebühren gering zu halten, kommt vermutlich am meisten bei den Projekten an. Aber: es macht weniger Freude im Alltag (ist schon schön, mal in die App schauen zu können etc.) und damit motiviert es natürlich auch weniger, dabei zu bleiben oder überhaupt einzusteigen. Hat alles seine Vor- und Nachteile…

Nachtrag: Ich habe nochmal die genauen Projektbeschreibungen von Klima.com durchgelesen und dort wird bei dem noch nicht zertifizierten Baumpflanz-Projekt angegeben, dass die dort gepflanzten Bäume im Moment nicht auf die angegebene individuelle Kompensation angerechnet wird. Stattdessen werden laut Klima.com für jeden in einem zertifizierten Projekt gepflanzten Baum quasi als Dreingabe zusätzlich drei in dem nicht zertifizierten Projekt gepflanzt (zumindest solange es eben noch nicht zertifiziert ist). Das ist natürlich klasse! :slight_smile:

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