Vorschlag: Tomorrow Zero und Tomorrow Zero Premium

@iedle Das ganze sollte als Spende absetzbar sein, die Automatisierung des ganzen steht aber noch aus. Da du sicherlich so schnell keine Steuererklärung für 2020 machen wirst, dürfte die Verzögerung auch kein Problem sein.

Bedenke bitte, dass bekanntermaßen die 15€ nicht nur „für ein Premiumkonto“ ist, sondern zudem auch für einen CO2-Ausgleich. Unter dem Aspekt finde ich, dass „Wucher“ hier unpassend ist. Der Preis ist durchaus im Rahmen des Marktüblichen.

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Die Logik find ich etwas merkwürdig. Weil ein Hummer H2 unglaublich teuer, unpraktisch und Sinnfrei im öffentlichen Verkehr ist, ist ein Hummer H3 kein günstiges, praktisches und sinnvolles Auto. Es gibt meistens schlechtere Produkte.

Das mit der Spendenbescheinigung ist so wie ich es verstanden habt mittlerweile widerlegt.

Liegt einfach daran, dass weder Tomorrow noch ClimatePartner als gemeinnützig anerkannt sind…

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Tut mir Leid, wenn ich so klang als wollte ich das Premiumkonto als “günstig” bezeichnen. Ich wollte nur verdeutlichen, dass die Bezeichnung “Wucher” übertrieben ist. Es behauptet ja auch keiner, dass Tomorrow Zero “günstig” sei. Obwohl nicht zwingend notwendig, haben manche Leute noch andere Prioritäten als maximale Kostenersparnis; so kaufen auch manche im Bioladen ein statt im Discounter.

Dass die Premium-Funktionen alleine den Preis nicht rechtfertigen, stimme ich durchaus zu. Persönlich finde ich aber, dass auch wenn der CO2-Ausgleich nicht als Spende absetzbar sei, er dennoch wesentlich Substanz hat. Ist ja vollkommen in Ordnung, wenn du meinst, Tomorrow Zero wäre nichts für dich. :grinning:

(die Sache mit den Spendenbescheinigungen ist mir etwas peinlich; ich muss das wohl irgendwie überlesen haben… danke für’s Korrigieren)

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Das stimmt, ich zum Beispiel. Im Bioladen meines Vertrauens habe ich aber auch die Sicherheit, das ich weiß wo die Produkte herkommen, die ich kaufe. So kann ich auch nachvollziehen, dass die Preise gerechtfertigt sind. Für echte Transparenz zahle ich gerne mehr. Tomorrow macht bislang gute Werbearbeit, die Substanz dahinter vermisse ich aber immer mehr.

Hab jetzt Klima.com abonniert. Schade eigentlich, hätte nach wie vor gerne bei Tomorrow einen CO2-Ausgleich abonniert, der aber sich nur darauf beschränkt. Die Premium-Funktionen brauche ich nicht und 15€ im Monat sind mir einfach zu viel… :neutral_face: (Bei Klima.com zahle ich fast nur ein Drittel.)

Die sind doch noch gar nicht live laut ihrer Webseite.

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Ich hab dort vor einigen Wochen meine Email-Adresse eingetragen und hab heute eine Einladung zur Beta erhalten… :slightly_smiling_face:

Kann man das von der Steuer absetzen bzw. ist das etwas gemeinnütziges?

Oder geht das eher in die Richtung „privates Projekt“?

Ich bin noch Student, daher ist das mit dem Absetzen für mich im Moment noch nicht so relevant. Non-Profit sind sie wohl nicht. So wie ich das verstehe argumentieren sie auf die gleiche Weise wie Tomorrow: sie sind angeblich schneller darin, ihr Ziel zu erreichen, wenn sie Geld verdienen können, um ihr Wachstum zu finanzieren. So verstehe ich die Argumentation zumindest. So richtig überzeugt mich das leider nicht, aber gut, Dealbreaker ist es für mich im Moment nicht. (Das wird sich aber vermutlich ändern, wenn das mit dem Absetzen für mich relevant wird…)

Ich hab jetzt mal nochmal geschaut, bei Klima.com sind die meisten Projekte wie bei Tomorrow VCS- oder Gold Standard-zertifiziert. Ist also ähnlich „sicherer“ Klimaschutz (da ist finde ich bei beiden noch Potential nach oben, ist aber halt eine Kostenfrage). Blöderweise war eins von den Baumpflanz-Projekten so wie ich das verstanden habe gar nicht von irgendeiner den üblichen Stellen zertifiziert - und das war natürlich auch noch das, wo mit riesigem Abstand die meisten Bäume gepflanzt wurden. Das hat meinem Enthusiasmus schon einen ordentlichen Dämpfer verpasst… Hab jetzt die Kategorie Baumpflanzprojekte abgewählt und unterstütze im Moment nur noch das, wo effizientere Kocher gebaut werden (in dieser Kategorie gibt es nur ein Projekt und das ist Gold Standard-zertifiziert, außerdem finde ich die Projektidee prinzipiell sinnvoll, da dadurch CO2 nicht kompensiert, sondern gar nicht erst im bisherigen Umfang freigesetzt wird).

Natürlich kann man prinzipiell die Frage stellen, ob solche schicken modernen Plattformen nicht weniger sinnvoll sind als bewährte Non-Profits, schließlich geht bei den schicken neuen Projekten ein Haufen Geld in App-Entwicklung, Design, Marketing etc. Bei bewährten Plattformen, am besten mit jährlichem Beitrag (oder noch längerfristiger), um die Zahlungsgebühren gering zu halten, kommt vermutlich am meisten bei den Projekten an. Aber: es macht weniger Freude im Alltag (ist schon schön, mal in die App schauen zu können etc.) und damit motiviert es natürlich auch weniger, dabei zu bleiben oder überhaupt einzusteigen. Hat alles seine Vor- und Nachteile…

Nachtrag: Ich habe nochmal die genauen Projektbeschreibungen von Klima.com durchgelesen und dort wird bei dem noch nicht zertifizierten Baumpflanz-Projekt angegeben, dass die dort gepflanzten Bäume im Moment nicht auf die angegebene individuelle Kompensation angerechnet wird. Stattdessen werden laut Klima.com für jeden in einem zertifizierten Projekt gepflanzten Baum quasi als Dreingabe zusätzlich drei in dem nicht zertifizierten Projekt gepflanzt (zumindest solange es eben noch nicht zertifiziert ist). Das ist natürlich klasse! :slight_smile:

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