Zahlungsart "Kartenzahlung" nicht hilfreich

Hallo zusammen!

Beim Durchforsten alter Kontobewegungen bin ich auf die Zahlungsart gestoßen, die bei jeder Buchung dokumentiert wird. Sie hat nichts mit der Kategorie zu tun und steht in den Transaktionsdetails direkt unterhalb der IBAN. Das, was da aber steht, ist oft sinnlos, da würde ich am Wording feilen.

Eine ausgehende Überweisung ist beispielsweise beschrieben als „Zahlung“. Dabei sind alle ausgehenden Transaktionen irgendwie Zahlungen, oder? Dennoch:
Eine Kartenzahlung hat da „Kartenzahlung“ stehen, das ist prima.
Eine Geldabhebung hat da ebenfalls „Kartenzahlung“ stehen (why?!).
Ein digitaler Einkauf (in diesem Fall: eine App bei Google Play) ebenfalls „Kartenzahlung“, was quatsch ist.

Pocket-Überweisungen haben da korrekterweise „Pocket-Überweisung“ stehen. Eingehende Überweisungen heißen „Gutschrift“, auch gut. Lastschriften, da steht „Lastschrift“, ebenfalls gut.

Vor allem die Nutzung von „Kartenzahlung“ ist also irgendwie vermurkst.

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@tinu Danke fürs testen. Tatsächlich ist es mir auch irgendwann schon aufgefallen und dann habe ich es wieder vergessen. Ist jetzt platziert bei unserer PO. :slight_smile:

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Läuft das nicht als reguläre Visa-Ecommerce-Zahlung?

Bei beiden Fällen hast Du deine Visa benutzt, oder? ich denke deswegen steht dann auch Kartenzahlung & finde ich deswegen auch nicht wirklich falsch.

So wie ich die Thematik verstehe, sollte eine Bargeldabhebung unter „Bargeld“ und eine Zahlung in einem Appstore evtl. unter „Freizeit & Medien“ kategorisiert werden. Dass ich für alles außer Lastschriften und Überweisungen meine Visa-Karte einsetze, ist ja klar, aber nach dieser Logik bräuchte ich keine Kategorien.
Oder meinst du die Zahlungsart im Kontoauszug? @tinu

Es geht nicht um die Kategorie, @Robert obert, sondern um die Zahlungsart. Ob die auch im Kontoauszug auftaucht weiß ich nicht, ich meinte das in der App.

@snafna Ja, die Visa wurde benutzt, aber Tomorrow ist auch in der App dazu in der Lage, zwischen „Zahlen im Geschäft“ und „Zahlen online“ separate Kartenlimits zu definieren, d.h. es gibt eine technische Unterscheidung der Transaktionen. Warum dann nicht auch „Online-Zahlung“ (oder von mir aus „Online-Kartenzahlung“) hinschreiben? Und bei der Geldabhebung ist der Begriff sogar noch viel mehr falsch, da hab ich ja gar nix gezahlt, sondern nur mit der Karte das Geld, das eh mir gehört, nur in ein anderes Medium (Geldscheine) überführt.

Mag sein, dass das stimmt, aber was willst du mir damit sagen? :sweat_smile:

Bei den Zahlungsarten wird m.E. nur nach Lastschrift, Gutschrift, Überweisung und Kartenzahlung unterschieden. Ob eine schärfere Unterscheidung seitens Tomorrow bei diesen Kategorien beabsichtigt ist/wird, kann ich dir leider nicht beantworten. Bei N26 klappt das aber ganz gut.

Ich sehe halt in der App schonmal mindestens noch „Zahlung“ (das ist ne Überweisung von mir an jemand anderen) und Pocket-Überweisung (was selbsterklärend ist). Es gibt also definitiv noch was mehr :slight_smile:

Ah, okay. Aus deinem ersten Post ging nicht hervor, warum Kartenzahlung „quatsch“ sein sollte. Denn technisch gesehen sind Gpay-Zahlungen immer Kartenzahlungen. Dir fehlt die Unterscheidung nach E-commerce und POS, wenn Gpay zum Einsatz kommt.

Hat mit GPay nix zu tun, auch wenn der Einkauf bei Google im Play Store stattgefunden hat :slight_smile: Auch andere Online-Bezahlungen (z.B. bei NVIDIA kürzlich) sind angeblich "Kartenzahlung"en, bei denen die Karte nicht gezückt wurde.

ich bin verwirrt. Bei Google Pay ist doch die Visa-Karte hinterlegt? demzufolge ist doch Kartenzahlung korrekt, weil es ja über die Karte abgewickelt wird, nur die Bezeichnung ist vielleicht nicht präzise genug.

Sorry, ich verstehe es immernoch nicht ganz.

Gpay stellt eine virtuelle Variante deiner Visakarte bereit. Wenn Gpay zum Einsatz kommt, im Laden oder online in Appstores, Websites, oder In-App, dann wird eine Visa-Kartentransaktion ausgeführt.

Wenn wir Feinheiten wie SCA mal außen vor lassen: für das Visa-Kartennetzwerk macht es keinen Unterschied, ob du die echte Karte mit NFC ans Terminal hältst oder ein Gpay-Handy. Oder online in einem Store deine Kartennummer eingibst oder Gpay diese E-Commerce-Transaktion ausführen lässt.

Ich bin überhaupt nicht gegen die Idee, das in der App besser aufzuschlüsseln. Ich war nur irritiert von deinem ursprünglichen Hinweis, es als Kartentransaktion zu klassifizieren wäre Humbug.

Wenn „Kartenzahlung“ heißen soll „alles außer Lastschrift und Überweisung“, dann magst du recht haben.

Mein Verständnis des Begriffs ist, ich habe an einem PoS-Terminal meine Karte irgendwo reingeschoben oder dran gehalten. Wenn ich online was einkaufe, mache ich das nicht.

Und da, wie bereits gesagt, Tomorrow ja zwecks der Kartenlimits sowieso unterscheidet, wie die Zahlung stattfindet, verstehe ich nicht, warum das in der App nicht auch bei der Zahlungsart abgebildet ist.

Ich merke, dass du es nicht verstehst, @Frnk :slight_smile:

Also. Du gehst auf eine beliebige Webseite mit Onlinebezahlung. Dort kaufst du etwas. Du nutzt dabei deine Kartennummer. Die Transaktion geht durch und du bekommst deine Ware zugeschickt.

Warum denkst du, hier wäre Google Pay im Spiel?

Du stehst aber auch ein bisschen auf dem Schlau ch, mit Verlaub. :grinning:

In den Einstellungen zu den Kartenzahlungen unterscheidet Tomorrow zwischen dem Autorisierungsweg: POS und E-Commerce. Hierfür gibt es einzelne Limits. Das greift direkt in den Autorisierungsweg ein. Setzt man das Online-Limit auf Null, kann man bedingt Fraud über geklaute Daten aus Onlineshops verhindern.

Aber alle Käufe oder auch der Bezug von Bargeld sind technisch gesehen Kartentransaktionen.

Ich verstehe dein Anliegen, dass Kartentransaktionen wünschenswerterweise weiter aufgeschlüsselt werden könnten: in Bargeldbezug, einkaufen im Laden (Card-present-Transaktion) und diverse andere Onlinegeschäfte (Card-not-present-Transaktion). Aber zu sagen es sei Quatsch, eine Gpay-Zahlung (oder jede andere Card-not-present-Transaktion!) als Kartenzahlung zu bezeichnen — das hat mich irritiert. Denn beides sind genuin Kartenzahlungen.

Du willst, dass nur Card-present-Kartenzahlungen Kartenzahlung heißen, und Card-not-present-Kartenzahlungen irgendwie anders. Hab‘s kapiert.

Ich glaube, wir reden immer noch an einander vorbei. Ich spreche nicht (!) von Google PAY. Eingangs erwähne ich einen Einkauf bei Google PLAY.

Alles andere, das du sagst, habe ich aber glaube ich verstanden.

Um das mal fortzuspinnen:

Für Kartenzahlungen (-transaktionen) könnte es dann diese Labels geben:

  • Kartenzahlung
  • Bargeld
  • Online-Einsatz
  • Rückerstattung / Gutschrift
  • Gpay / Apple Pay

und ich würde noch

  • verzögerte Zahlung

vorschlagen.

Das sind Offline-Zahlungen oder Zahlungen, die einzweites Mal vom Händler eingereicht wurden weil die Abbuchung beim ersten Mal fehlschlug. Das ist ein klassischer Fall, der Irritationen auslöst. Und wenn man’s extra Kennzeichen, kann man es in den FAQs gesondert erklären.

Bei „Gpay“ würde man dann Kartenzahlung und Online-Einsatz kombiniert darstellen? Oder würde man auf das Label „Gpay“ verzichten, und statt dessen direkt wieder nach Kartenzahlung / Online-Einsatz unterscheiden? Welche Informationstiefe wäre hier gut? Wird das nicht zuviel Info, zu verwirrend? Und ist es nicht ebenso unlogisch „Kartenzahlung“ zu schreiben, wenn man mit der virtuellen Kopie der Karte via Gpay im Laden bezahlt hat? Irgendwie ein Dilemma. Dazu kommt, dass Zahlungen am POS in den Sicherheitseinstellungen ja den Zahlungen zugeordnet wird, was auf Transaktionslistenebene „Kartenzahlungen“ heißt.

Ich gehe davon aus, das Kunden mit den Labels „Kartenzahlung“ und „Online-Zahlung“ klarkämen, auch wenn es den einen kleinen logischen Fehler gibt, dass ein „Online-Zahlung“ ja immer auch eine „Kartenzahlung“ ist, nur ist die Übermittlung der Kartennummer anders.

Nochmal interessant wird es, wenn virtuelle Karten ins Spiel kommen, die ja erst einmal nur für den Online-Einsatz taugen, bis man sie via Mobile-Payment dann auch wieder für POS nutzen kann.

Ist ne interessante Frage, wie man das konzipiert. Ich würde das hierarchisch angehen. Der Kategoriebegriff ist Zahlungsart.

  • Überweisung
  • Sofortüberweisung (ich fabuliere schon mal)
  • Lastschrift
  • Dauerauftrag
  • Kartenzahlung
    – leer (reguläre Zahlung per Chip+PIN im Geschäft)
    – kontaktlos (NFC-Chip der Karte)
    – Online-Einsatz
    – Gpay
    – Apple Pay
    – verzögerte Buchung
  • Bargeld
  • Rückerstattung / Gutschrift

Wenn jemand jetzt bei der DB ein Ticket kauft, wäre in den Transaktionsdetails zu lesen:
Zahlungsart: „Kartenzahlung Online-Einsatz“.

Wenn jemand am Kiosk ein Getränk erwirbt, stünde da:
Zahlungsart: „Kartenzahlung kontaktlos“.

Wenn jemand beim REWE den Monatseinkauf zahlt, könnte dastehen:
Zahlungsart: „Kartenzahlung Apple Pay“.

Wenn jemand bei einem altmodischen Offline-Automaten in Frankreich ein Zugticket kauft, und dann 5 Tage später über die Buchung in der App stolpert, stüdnde da:
Zahlungsart: „Kartenzahlung verzögerte Buchung“ oder, ganz crazy:
Zalungssart: „Kartenzahlung kontaktlos verzögerte Buchung“.

Mit dieser Form von Baukastennomenklatur würde man am ehesten den tatsächlichen Sachverhalt treffen. Aber wie kundenfreundlich ist das jetzt? Verzichtet man auf Redundanz, muss man Ungenauigkeit und Widersprüche akzeptieren. Apple Pay ist sowohl im Laden möglich und online, aber nie Kartenzahlung? Kontaktlos ist Kartenzahlung aber auch Gpay ist kontaktlos, nur nicht immer, usw.

Um ehrlich zu sein, mir wäre das zu kompliziert.

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Also, den Gedanken bis zu Ende tragen muss man nicht, wie du sagst, zu kompliziert. Aber der erste Absatz wäre doch schonmal was :slight_smile:

Der Schönheitsfehler wäre dann meines Erachtens, dass die Logik, mit der du sagst, „Online-Einsatz ist keine Kartenzahlung“ bei Gpay ignoriert werden würde.

Angenommen jemand zahlt konsequent mit Gpay, dann hat er diese beiden Fälle: Einkaufen im Supermarkt, und auch Einkaufen in Onlinestores. Obwohl beides über Gpay läuft, würden die Umsätze hier auch gesplittet auf die beiden Budgets, die man in den Karteneinstellungen getrennt einstellen kann. Der Einkauf im Supermarkt wäre „tägliche Zahlung in Geschäften“ und der Einkauf in einem Online-Store wäre „tägliche Online-Zahlung“.

Wenn die Zuteilung zu den unterschiedlichen Limits einer der Gründe ist, warum du die Zusammenfassung von physischem und Online-Einsatz der Karte unter „Kartenzahlung“ problematisch findest, dann träte das gleiche Informationsdefizit hier wieder auf?

Ich würde, glaube ich, tatsächlich auf die Unterscheidung „physischer Einsatz Karte“ / „Online-Einsatz“ verzichten. Das ist im Detail echt tricky. Wenn man z.B. ein Hotel bucht, gibt man ggf. seine Kartennummer bei der Buchung auf einer Website an. Das Hotel führt dann aber keine E-Commerce-Buchung durch, sondern wickelt das als „Zahlung mit physischer Karte bei manueller Eingabe der Kartennnummer“ ab. Die Buchung würde dann als „Kartenzahlung“ erscheinen, obwohl man als Kunde eher „Online-Einsatz“ erwarten würde.

Perspektivisch, wenn virtuelle Karten im Angebot sind, fände ich eigentlich wichtiger, dass man weiß, welche Karte zum Einsatz kam. Mittels welchem Medium (Mobile, physische Karte, Karte kontaktlos, Online-Einsatz der Kartennummer … ) eine Karte genutzt wurde, bräuchte ich nicht aufgeschlüsselt haben. Warum wäre das wichtig? Damit man die separaten Limits im Blick hat?

@Frnk Das ganze Thema ist platziert, landet aber leider erst mal etwas weiter unten im backlog aufgrund der Fülle an Dingen, die aktuell zu erledigen sind. Wir haben uns aber den Link zu Deinem Kommentar gespeichert und werden dann danken darauf zurückgreifen, wenn der Stichtag kommt :slight_smile:

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