Ich hab mich schon total gefreut, dass (zwei?) Pockets zumindest in der momentanen Beta wohl nicht an Zero geknüpft sind. Ich finde es total wichtig, dass Tomorrow es den Leuten einfach (und im Idealfall auch kostenfrei) macht, bei ihnen so viel von ihrem Geld abzulegen wie nur möglich.
Schließlich ist das ja eines der kommunizierten Ziele: wir verwalten euer Geld nachhaltig und fair. Um das zu erreichen sollten finde ich idealerweise Girokonten, Pockets, Gemeinschaftskonten etc. auch für Basisnutzer kostenfrei sein, schließlich lagert da ja am Ende das Geld.
Aber klar, irgendwo muss natürlich auch Geld verdient werden. Umso schöner finde ich es, dass Tomorrow mit der Co2-Kompensation wohl schonmal eine wie ich finde richtig gute Idee hatte.
Die zweite Seite der Medaille ist, dass Direktbanken aktuell massiv versuchen, Kundeneinlagen zu reduzieren. Es ist einfach zu teuer! Die Zinseinnahmen reichen nicht, die Kosten für die Einlagen bei der EZB zu decken. Also mittelfristig muss das Ziel sein, die Kunden zu nachhaltigen/etischen Anlagen zu bewegen. Nicht, ihr Geld hier in Pockets als Sichteinlagen zu parken.
Die “Bankräuberaktion” war eine geschickt verkaufte Kundenakquise, an großen Einlagesummen kann man eigentlich ab einem gewissen Punkt aktuell überhaupt nicht interessiert sein. Das soll jetzt überhaupt nicht despektierlich klingen: Tomorrow hat hier ja nicht geschwindelt oder so. Es stimmt ja, dass die Gelder hier “besser” aufgehoben sind. Aber es ist mittelfristig halt kein Geschäftsmodell…
Ja, da hast du wohl recht… Gibt ja auch schon diverse Banken, die ab einem gewissen Betrag ein “Einlagenentgeld” o.ä. verlangen.
Das mit den nachhaltigen/ethischen Anlagen ist etwas, auf das ich auch schon gespannt warte. Und zumindest der “Index of Tomorrow” ist im Maschinenraum ja immerhin schon auf “Morgen”.
Um Geld mit tomorrow auszugeben um Gutes zu tun, muss es ja auf dem Konto liegen. Und für eine übersichtliche und moderne private “Buchhaltung” ist es, wie ich finde, enorm hilfreich sein Geld in Kategorien aufzuteilen. Und neben zum Beispiel Freizeitausgaben, Ausgaben für Wohnen und Lebensmittel kommen noch einige weitere Kategorien (in Form von Pockets) zusammen. Jeder hat seine eigene Art und Weise sein Geld zu sortieren. Aber nur weil ich Pockets habe, heißt es ja nicht, dass ich dort auch Unsummen lagern muss.
Vielleicht wäre es auch eine Option den Betrag für die Kompensation selbst zu wählen - von 1€ bis X? Ich denke einige Kunden wären bereit (auch ohne weiteren Bonus wie gestrichene Auslandsgebühren oder unbegrenzte Abhebungen) mit einem niedrigeren Betrag zu starten und diesen irgendwann evtl. zu erhöhen. Wie/ob sich mit solch geringen Beiträgen eine CO2 Kompensation sinnvoll realisieren lässt, entzieht sich meinem Kenntnisstand, aber ich stelle mir das so vor, dass dann 3 Kunden a 5€ die Kompensation bewirken, die sonst ein Kunde a 15€ erreichen würde.
Was ich auch noch ziemlich nett fände wäre, wenn sich die Kompensation automatisch am eigenen (ungefähren) Ausstoß bemisst. So wie ich das verstanden habe gibt es ja auch bei Tomorrow schon diverse Überlegungen, den eigenen Fußabdruck anhand der Transaktionen (bzw. Merchant Codes etc.) zu berechnen und dann die Option anzubieten, den Co2-Ausstoß direkt bei der Transaktionsübersicht kompensieren zu können. Da könnte man natürlich noch weiter gehen und sagen, dass sich auch der Preis des Zero-Kontos daran bemisst. So könnte man durch rücksichtsvollen Lebensstil nicht nur Co2, sondern auch bare Münze sparen.
Ob das den Aufwand wert ist, weiß ich natürlich nicht (ich würde vermutlich das “nicht genutzte” Co2 einfach als Spende für andere sehen). Wäre aber vielleicht ein netter Anreiz zum bewussteren Leben.
Na klar, es ist ja nur eine Frage der Menge. Nur 50 % kompensieren ist besser als nix kompensieren. Aber wenn man annimmt, dass der durchschnittliche Pro-Kopf-Ausstroß in DE ca. 11 Tonnen sind, dann kommt man eben bei 11 Tonnen raus, wenn man CO2-neutral werden möchte. Eine individuelle Berechnung wäre ja super komplex. Aber in Teilen kann man das gut machen: Wenn man mit der App Benzin kauft, kann sie einen entsprechenden Ausgleich vorschlagen. Oder wenn man ein Flugticket kauft, funktioniert das per Entfernung. Der “Åland Index” versucht, Konsum differenziert zu bepreisen. Es ist durchaus denkbar, dass ein Angebot auf den Mark kommt, das differenziert einzelne Transaktionen wie Supermarkt usw. individueller bepreist und so einen Ausgleich anbietet. Aber “Zero” zielt halt nun aktuell im ersten Schritt auf die 11 Tonnen pro Jahr.
Ja, dass der Name da Programm ist, ist mir bewusst und auch, dass man natürlich eine geringere Menge (zu einem geringeren Preis) kompensieren kann. Daher die Idee eines “Flex”-Pakets, ob über eine automatische Berechnung oder nicht, um die Hürde geringer zu gestalten. 180€ im Jahr sind für einige schon recht viel Geld (wenn auch gut genutzt und im Vergleich zu anderen Anbietern günstig)…25€ oder 50€ aber nicht ganz so schmerzhaft.
Deine Idee beim Benzinkauf direkt eine Kompensation vorzuschlagen, finde ich auch sehr gut, um das Bewusstsein zu stärken. Ich glaube für ein paar Cent klickt man da recht schnell auf “kompensieren”.
Ja, glaube ich auch. Vor allem, wenn man nicht eine extra App oder Website dazu braucht.
Ich würde mir ja wünschen, man könnte den Preis alternativ auch jährlich zahlen. Der Gesamtpreis schreckt mich nicht mal so ab. Aber jährlich wäre mir lieber. Ist sicher so ein psychologisches Ding.
Die Idee finde ich auch gut. Sollte sogar im Sinne von Tomorrow sein.
Funktioniert bei euch der Fingerabdruck-Login? Muss mich immer mit Passwort einloggen und werde anschließend gefragt ob ich beim nächsten Login den Fingerabdruck nutzen möchte.
Funktioniert problemlos bei mir (OnePlus 6T mit Android 10).
Bei mir funktioniert auch alles wie gehabt.
Keine Schwierigkeiten mit dem Pixel 3.
Auch hier keine Probleme mit dem Fingerabdrucksensor. Galaxy Note 10+ mit Android 10.
Es scheint nun wieder reibungslos bei mir zu laufen. Danke
Puh also 15€ sind schon eine Hausnummer. Viel sinnvoller fände ich eine Aufteilung für Premiumfunktionen (z.B. 5€) und dann optional die Zero-Option für 15€. So kann jeder selbst entscheiden in wie weit er Tomorrow und die Co2-Kompensation unterstützen will bzw. kann.
Interessanter fände ich, wenn man die CO2 Kompensation ein wenig aufsplitten könnte. Statt den gesamten Durchschnitt für wirklich heftige 15 Euro (gerade für Menschen mit wenig Einkommen, sowie Schüler und Studenten ist das schlicht zu teuer) wäre es doch interessant das optional aufteilen zu können und “nur” den durchschnittlichen Betrag für Mobilität, Ernährung, Freizeit oder was auch immer (ideal wäre natürlich ein Rechner für den individuellen Footprint) zahlen zu können. So könnten auch alle diejenigen einen positiveren Impact haben, für die 15 Euro zu viel sind. Klimaverträglichkeit sollte kein reines Luxusgut sein.
DARF kein Luxusgut sein. Ansonsten können wir es auch bleiben lassen. Da sich der Reichtum nur in eine Richtung bewegt, nämlich konzentriert, muss das erschwinglich bleiben.