Heute wieder so einen tollen Fall gehabt -_- Eine monatliche Überweisung ist geplatzt weil das Guthaben auf dem Hauptkonto nicht gereicht hat. Statt die einfach zu halten (mit nem Button „Erneut versuchen“) war die einfach weg. Ich musste manuell aus einem Pocket was ziehen und die Überweisung neu anlegen. Da wäre etwas Eleganz wirklich nicht verkehrt Great artists steal und so. Klaut mal bei Bunq. Eines von deren wenigen sinnvollen verbliebenen Features
Man sollte einfach einen Dispo gewähren, der einem Viertel oder der Hälfte der Einlagen auf den Pockets entspricht bis maximal 2000€ oder ein niedriger selbst gewählter Wert. Wer dann 1000€ in seinen Unterkonten hat, hat auf Wunsch ein Dispo von 250€. Das Geld ist ja da, aber nicht immer auf dem Hauptkonto und oft hatten die Pockets ja auch schon Probleme mit den schnellen Überweisungen, wie ich hier häufig gelesen habe.
Gleichzeitig könnte ich mir derzeit so noch nicht vorstellen meine Kreditkarte zu kündigen und Abos über die Tomorrow Karte abzuwickeln, weil mir die 100% Tilgung kurz nach Monatsanfang viel zu gut gefällt.
Ich bin in meinem Leben noch niemals ins Minus gerutscht und würde auch niemals einen Dispo in Anspruch nehmen.
Trotzdem gehört ein Dispo zu einer Bank dazu, um Rücklastschriften (und deren Gebühren) zu vermeiden.
Ebenso kann ein richtiger Kredit manchmal notwendig sein, auch wenn es nur für einen Tag ist bis das Geld vom Aktienverkauf gutgeschrieben wird.
Huhu ihr Lieben
Wir machen morgen spontan ein paar kleine Interviews zum Thema Dispo-Kredit. Könntest du dir vorstellen einen Dispo bei Tomorrow zu nutzten und hast morgen nachmittag 30 Minuten für uns Zeit?
Dann melde dich gerne bei mir linda.klapdor@tomorrow.one mit deinem Wunsch-Termin.
Danke schonmal und liebe Grüße
Hey
Ich stelle mir da gerade Fragen bezüglich der Umsetzung.
Ich selbst benötige so etwas nicht wirklich, dennoch interessant ist es für mich.
Durch die Einräumung eines Dispos, müsste doch auch eine Schufaabfrage zwecks Bonität stattfinden, oder wollt ihr ein eigenes „Scoring“ einführen?
Was ist mit euren AGB‘s?
Diese müssten ja geändert und erneut akzeptiert werden?!
Da dies der älteste und längste Thread zu dem Thema ist poste ich mal hier: laut Changelog der 3.12.0 soll eine Beta für den Dispo noch dieses Jahr live gehen.
Gibt es zu dem Punkt Lastschriftfreigabe etwas Neues? Und selbst wenn es ein „Geht nicht. Machnwanich.“ ist. Ja, es gibt inzwischen einen Dispo und ja, Rücklastschriften sind (mit Drama) möglich. Ich möchte aber gern „die Kontrolle“ haben wie bei bunq. Das ist neben der Echtzeitüberweisung das einzige, das mein Konto dort weiter am Leben hält.
@Marvin, gibt es dazu was Neues?
Moin! Nein, zu dem Thema gibt es aktuell keine News zu vermelden, tut mir leid.
Eine Frage zum Dispo, Solaris analysiert ja den Kontostand der letzten 90 Tage.
Jetzt stelle ich mir die Frage, ist das System intelligent und weiß auch, dass ein beträchtlicher Teil auf dem Tagesgeldkonto lag oder sieht es nur den Stand auf dem Konto und nimmt den als Grundlage?
Rücklagen sind nicht interessant. Interessent sind deine monatlichen Einkünfte, deren Art (Lohnzahlung) und deine regelmäßigen Ausgaben wie Miete usw.
Wenn du z.B. einen neuen Job anfängst und ein höheres Gehalt bekommst, warte drei Gehaltseingänge ab und stelle den Antrag erst dann.
Alles klar, danke für die Rückmeldung!
Sehe ich auch so. Man kann seine Abbuchungen auch alle auf den Ersten des Folgemonats legen, oder sich auf Überweisung umstellen lassen und dann bezahlen, wenn das Geld drauf ist. Wer einen Dispo hat, zeigt, dass er/sie nicht mit Geld umgehen kann. Dispo ist nur dafür da, sich auf Pump Sachen zu leisten und dann kann man den Dispo nicht mehr zurückzahlen, landet in der SCHUFA und man bekommt dann keine Wohnung und nichts mehr. Wenn man einen Dispo hat, sollte man ihn sofort kündigen.
Das ist ne Hardcore-Verallgemeinerung, die ich nicht unkommentiert stehen lassen werde.
Dass der Dispo (abgesehen von der geduldeten Überziehung) die teuerste Art ist, sich Geld zu leihen, ist natürlich völlig richtig. Alles andere finde ich jetzt mal etwas überspitzt dargestellt. Kann man so sehen, ist aber - meiner Meinung nach - sehr verkürzt.
Außer, man braucht ihn.
Ich habe auf meinem Hauptkonto einen (relativ hohen) Dispo den ich noch nie benutzt habe.
Warum? Er gibt mir Sicherheit, wenn ich mal etwas übersehen sollte …
Ich würde auch sagen, dass so eine Verallgemeinerung nicht sinnvolle ist (auch wenn ich allgemein stark davon abraten würde einen Dispo aktiv zu nutzten!)
Man zahlt beim Dispo massiv Zinsen. Und der Dispo kann jederzeit von der Bank grundlos gekündigt werden.
Warum sollten Banken einen Dispo „grundlos“ kündigen? Die verdienen schließlich gut daran. Banken handeln in der Regel nicht gegen das eigene finanzielle Interesse.
Der durchschnittliche effektive Jahreszinssatz für Verbraucherkredite (Konsumentenkredite) an private Haushalte in Deutschland lag im Februar 2025 bei etwa 8,34 Prozent. Dieser Wert bezieht sich auf das Neugeschäft und beinhaltet bereits alle relevanten Kosten wie Bearbeitungsgebühren und Kreditversicherungen.
Für klassische Ratenkredite mit mittleren Laufzeiten (z. B. 48 bis 72 Monate) lag der durchschnittliche Effektivzins zuletzt bei rund 7,25 Prozent, wobei Top-Angebote (…) bei etwa 5,25 Prozent beginnen. Im Verlauf des Jahres 2025 wird mit einem leichten Rückgang der Durchschnittszinsen auf etwa 7,0 Prozent gerechnet.
(Quelle: Statista, Perplexity)
Der durchschnittliche Dispozins liegt in Deutschland bei ca. 12 Prozent. Es gibt aber deutlich günstigere Angebote im Bereich von 7,5 bis 9 Prozent.
Es ist nicht zwangsläufig eine gute oder billigere Idee, sich bei einer sehr kurzfristigen Finanzierungslücke dann einen Ratenkredit zu holen, der 12 Monate oder länger läuft, nur damit man einen günstigeren Zins bekommt.
Ein gut informierter Umgang mit dem Thema Kredit erscheint mir sehr viel sinnvoller als eine pauschale Ablehnung eines Angebots wie dem Dispokredit. In einer Umfrage der Verbraucherzentrale aus dem Jahr 2022 kam heraus, dass jeder 7. in den letzten drei Monaten einen Dispokredit beansprucht hat. Das sind 14,3 Prozent der Befragten. Davon wiederum gaben 14 Prozent an, dass sie vermutlich länger als 6 Monate brauchen werden, um aus dem Dispo wieder herauszukommen. In einer „Schuldenfalle“ sind also 2 Prozent aller Befragen gelandet.
Hier zur Umfrage der Verbraucherzentrale: Kostenfalle: Inflation treibt Menschen in den Dispokredit | Verbraucherzentrale Bundesverband
Laut dem statistischen Bundesamt ist „unwirtschaftliche Haushaltsführung“ erst an dritter Stelle der Gründe für eine Überschuldung. Hauptgrund ist Arbeitslosigkeit, danach folgen Unfälle, Sucht, Krankheit, Todesfälle in der Familie …
Diese Studie hier scheint mir interessant, für Leute, die mehr lesen wollen: Ursachen der Verbraucherverschuldung - Wirtschaftsdienst
Vollkommen überzogene Darstellung, aus mehreren Gründen auch mit vollkommen unpraktikable Vorschlägen:
Mein Stromanbieter bucht aus gutem Grund ab, weil ich keine Lust habe, bei jeder Änderung der Steuern, Netzendgelte oder meines Verbrauchs - dynamische Strompreise - jedes Mal meinen Dauerauftrag ändern zu müssen, was leicht zu einer unbeabsichtigten Falschzahlung führen kann. Da ist eine Lastschrift sinniger.
Solche Beispiele gibt es zuhauf.
Ich habe mir meinen Dispo z.B. vor Jahren eingerichtet, weil ich einen Urlaub in Neuseeland geplant habe. Trotz Auslandskrankenversicherung wollte ich sicher sein, die Krankenhausrechnung direkt zahlen zu können, auch wenn sie mehrere tausend Euro kostet und ich nicht so schnell im Ausland umbuchen kann. Ansonsten wirds mit der Behandlung in manchen Ländern schwierig.
Habe ich den Dispo gebraucht? Nein, hat er mir ein gutes Gefühl gegeben? Ja.
Wenn ich ihn nicht nutze, wo ist das Problem?
Die Schufa wertet dich dadurch nicht ab, im Gegenteil. Wer noch nie einen Kredit auch zurück gezahlt hat, den kann die Schufa nicht einschätzen und du bekommst eine schlechtere Wertung.