Das kostenlose Konto verlässt uns

Nochmal, es geht mir nicht um den Preis, es geht um die Art und Weise wie es verkauft wird. Es wird intensiv auf das Free Konto eingegangen und da habe ich vollstes Verständnis für, dass das kostenlos nicht mehr funktioniert. Für Together Kunden gibt es diese Info:

Machen wir es kurz und schmerzlos:ab dem 15.10.2022 stellen wir endgültig alle Konten auf die neue Preisstruktur um. Das bedeutet, dass es Together auch für Early Birds nicht mehr geben wird. Es ist Zeit für den nächsten Schritt und einheitliche Kontomodelle für all unsere Kund*innen. Mit Rounding Up, Bargeld einzahlen und Investing, das kurz vor dem Launch steht, haben wir ein vollwertiges Produkt für euch gebaut. Dieses Produkt wollen wir nun auf stabile Beine stellen. Als Dankeschön für deine Treue haben wir ein exklusives Angebot für dich:

Ich habe die Mail zweimal gelesen, weil ich die Begründung für einen schlechten Scherz gehalten habe. Nochmal, es geht mir nicht darum zwei Euro mehr zu bezahlen. Ganz böse gesagt, wenn nun die nächsten drei Funktionen dazu kommen, wird es noch vollwertiger und kostet wieder zwei Euro mehr!? Die Begründung ist mehr als schwach und nicht nachvollziehbar.

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In NL wird Maestro und Vpay akzeptiert, dein Friseur in DE akzeptiert Girocard. Das sind zwei Systeme, die auf deiner „EC-Karte“ kombiniert sind. Die Karten von Tomorrow, die seit dem Wechsel des Herstellers ausgegeben werden, unterstützen Vpay, was gute Akzeptanz in NL gewährleisten sollte. Ich schreibe sollte, weil ich die Karte selbst mangels Gelegenheit dort nicht testen konnte. Aber ich habe die Karte in Belgien genutzt, dort ist es ja ähnlich.

Ja, das hatte ich auch schon gelesen. Umso erschreckender, dass sich da in meinem Umfeld eine Gegenbewegung entwickelt hat.
Wenn ab 2023 alle Läden die Debit Karte annehmen werden wäre das für mich schon ein großer Fortschritt und ein klares Plus für Tomorrow…
In NL bin ich echt gespannt. Da gibt es ja nichts anderes als EC im Moment! (klar haben die auch Visa, aber das ist nicht besonders üblich)

Ich verstehe, dass man das nicht gewohnt ist. Die Information dazu auf Tomorrows Website finde ich dazu aber eigentlich transparent.

Quelle: Gemeinschaftskonto| Euer nachhaltiges, gemeinsames Konto

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Also ich habe noch eine alte Karte von Tomorrow, die 04/23 abläuft und weder bei Albert Heijn (großer Supermarkt) noch bei Kruidvat (Drogerie) oder einem
Anderen Geschäft wo ich regelmäßig hingehe funktioniert die Karte.

Bei uns im Bioladen in DE steht groß dran: Nur EC Karte.

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Zum Hintergrund, die Marke „EC“-Karte wird von deinem Bioladen falsch benutzt. Was er eigentlich meint ist „Nur Girocard“. Girocard ist ein rein nationales System in DE, alle Zahlungen mit der Karte, die du EC-Karte nennst, werden in NL über Maestro von Mastercard oder Vpay von Visa abgewickelt. Wenn du noch mehr über diese Details wissen willst, kannst du hier nachlesen: Girocard – Wikipedia

Dir neue Karte mit V Pay funktioniert dort aufjedenfall :slight_smile:

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Fortsetzung der Diskussion von Das kostenlose Konto verlässt uns:

Das kann leider nicht stimmen, sonst könnten die Niederländer hier ja im Bioladen nicht mit Karte zahlen und das können sie und tun sie jeden Tag hier!
Und auch in allen Geschäften, können Niederländer zahlen. Das ist hier das Hauptgeschäft der Leute! Aber Kredit geht halt nicht, weil die Geschäfte mehr Gebühren zahlen müssen und das wollen sie nicht!

Auch meine Friseurin hat Niederländer als Kunden und die Zahlen mit ihrer EC

Finde ich nicht so. Transparent und korrekt wäre es, wenn mindestens ein Sternchen da wäre mit dem Hinweis: “Für das zweite Konto fallen weitere Kontogebühren an.”

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Ich glaube dann habe ich die einfach nicht. Vor zirka drei Wochen habe ich es bei Albert Heijn sogar nochmal
probiert und die Karte wurde abgelehnt . Habe seit ich bei Tomorrow bin noch keine neue Karte bekommen und bin seit Anfang 2020 dabei. Wurde leider aber auch nie darauf hingewiesen, dass man eine neue braucht um damit an vielen Stellen zahlen zu können.

Nee, die zahlen dann vermutlich mit Maestro oder Vpay. Lese dir gerne die Geschichte der EC-Karte auf Wikipedia durch, die ich verlinkt habe. Die Niederländer, die kennen den Begriff „EC-Karte“ nur aus Deutschland. Deren dortige „EC“-Karte heißt „PIN“. Deswegen sagen die zu „mit Karte zahlen“ häufig „pinnen“.

Die PIN-Karten wurden aber durch Maestro oder Vpay ersetzt. Nachlesen kannst du das hier: https://en.wikipedia.org/wiki/PIN_(debit_card):

PIN was replaced by Maestro and V Pay debit cards, but as most PIN cards were already co-branded with Maestro long before 2012, consumers noticed little of the change.

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Ok, geschenkt! Das ist eine Begrifflichkeit, die mir nicht bewusst war.

Aber es ändert ja nichts daran, dass ich mit meiner Tomorrow-Karte da nicht zahlen kann. Und genau das ist doch der Punkt. Weder in NL noch in DE funktioniert die Karte. (dort wo behauptet wird man nimmt nur EC)

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Bestell dir über die App eine neue Karte, dann kannst du dort auch zahlen :wink: klar, ein kleiner Hinweis seitens Tomorrow über die V-Pay Sache wäre gut gewesen.

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Ja, oder? Aus dem Grund hätte ich das Konto dann wegen der Gebühren fast gekündigt, weil mir das hin und her Überweisen zu nervig ist. Wenn ich aber tatsächlich meine EC, Giro oder was auch immer Karte von der DKB nicht mehr brauche, wäre das ja mal ein Hit!

Kommunikation ist wirklich nicht die Stärke von Tomorrow.

Ich versuche, dir die technischen Hintergründe dazu aufzudröseln. Ich weiß, dass die Beharrlichkeit, mit der Händler immer noch von „EC“-Karte reden, die es eigentlich seit 2007 nicht mehr gibt, dies erschwert. Viele Länder hatten oder haben nationale Karten-Systeme. PIN in NL, Girocard in DE, Bancontact in Belgien. Damit die Kund:innen dieser Länder auch in anderen Ländern zahlen können, werden oder wurden diese nationalen Systeme auf den Karten häufig mit den internationalen Systemen von Mastercard und Visa kombiniert, das sind Maestro und Vpay.

Die Idee dahinter war, dass man das im Alltag nicht merkt. Eine Karte, die halt überall funktioniert. Im Hintergrund wurden die Zahlungen aber durch unterschiedliche Systeme verarbeitet: im Inland durch das nationale System, auf Reisen oder beim schnellen Besuch des Friseurs hinter der Grenze dann durch Mastercard oder Visa.

Wenn dein Friseur nun die Karten von niederländischen Kunden akzeptiert, dann ist das ein starker Hinweis darauf, dass er in der Tat nicht nur Girocard, sondern auch Vpay und Maestro akzeptiert. Auch wahr ist, dass für den Friseur trotzdem Vpay teurer ist als die Girocard. Der wird also weiterhin versuchen, dich zur Nutzung der „EC-Karte“ zu animieren, weil er dann Gebühren spart.

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Hier noch einmal Vorsicht bitte. Es gibt Händler, die tatsächlich nur Girocard akzeptieren. Dort funktioniert dann auch Vpay nicht. Leider verstehen selbst Händler oder deren Kassenpersonal diesen Sachverhalt nicht immer. Es ist also schlechterdings nicht möglich genau zu wissen, was jemand meint, der „nur EC-Karte bitte“ sagt.

Genau in diese kommunikative Falle ist die DKB bei Einführung der Visa Debit mit Karacho hinein gerast. Deren Visa Debit (die übrigens auch Vpay zusätzlich drauf hat, ohne dass die das überhaupt irgendwo bewerben) wurde als vollwertiger Ersatz für die beiden alten Karten angekündigt. Sie ist aber eben kein vollwertiger Ersatz, u.a. wenn es um die Akzeptanz im Handel geht. Die DKB hat dazu auch diesen Blog-Artikel veröffentlicht, in dem die drei am meisten gebräuchlichen Karten gut verdaulich verglichen werden: https://finanzwissen.dkb.de/das-kartenspiel-was-debit-kredit-und-girokarten-unterscheidet

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Also Niederländer können hier alle überall “pinnen” wenn das nur über VPay oder Maestro geht, dann müsste das ja auch mit der “neuen” Tomorrow möglich sein. Kann mir nicht vorstellen, dass hier jemand nur Giro macht, denn die Niederländer benutzen eigentlich nie Bargeld!

Genau, daher dachte ich, dass dieser Begriff noch aktuell ist. Hier wird dann immer nur gesagt: Keine Kreditkarte, nur EC. Oder für die Nls nach wie vor “Pinnen mogelijlk”

Aber anscheinend noch nicht bei Karten von Anfang 2020. Das hätte man ja auch mal besser kommunizieren können, hätte mir viele Umständlichkeiten erspart.

Ich bezog mich hier auf die Karten der DKB. Deren Visa Debit ist nämlich ebenfalls mit Vpay ausgestattet, aber beworben wird das nicht.

Das Kommunikations-Fiasko der DKB zeigt gut, dass Banken hier in einer Bredouille sind. Das Thema ist recht komplex (wie man hier sieht), Kund:innen wollen „einfach nur bezahlen“ und sind an der Thematik im Detail nicht besonders interessiert – warum auch. Du lebst in einer speziellen Region in Deutschland in Grenznähe. Niederlande und Belgien sind wirklich „Spezialfälle“, was deren Liebe zu Maestro und Vpay betrifft. Banken wägen natürlich ab, in welchem Umfang und wie komplex sie ihre Kund:innen mit solchen Themen „belästigen“ wollen.

Du kennst dich ja jetzt schon viel besser aus als der durchschnittliche Deutsche! Die Vpay-Kompantibilität wurde bei Erscheinen der Holz-Karte hervorgehoben. Das war die erste Karte, die das konnte. Danach wechselte Tomorrow auch den Hersteller der gewöhnlichen Karten, und alle Karten haben diese Funktion bekommen. Hier im Forum gab es teils sehr ausführliche Posts zum Thema, und die FAQs wurden um Infos zu Vpay erweitert.

Du kannst für 10 Euro jederzeit so eine neue Karte bestellen. Oder du wartest ab, bis du im März 2023 kostenlos eine neue Karte ordern kannst, wenn deine alte ausläuft.

Also ich bleibe bei euch.
Mach auch keine Vorwürfe wegen der Umstellung der Konten.
Einzig hättet ich eventuell viel früher das kostenlose Konto killen sollen.

Macht es eigentlich einen Unterschied, ob man die Karte vorhält oder einsteckt?

Die einfache Antwort ist: nein, eigentlich nicht.

Wir als mündige Bürger:innen sind aber mit der Anwendungsauswahl beglückt worden. Heißt, es muss möglich sein, dass wir entscheiden, ob wir lieber mit Visa Debit oder Vpay bezahlen möchten. Beim Stecken ist dieser Auswahlschritt einfacher. Karte stecken, Menü-Optionen auf dem Display angucken, Taste für Anwendungsauswahl betätigen, Anwendung wählen, und dann PIN eingeben.

Für Kontaktlos würde das die UX von „einfach hinhalten“ ziemlich ruinieren. Deswegen darf der Händler seine präferierte Anwendung vorauswählen.

Weil Dinge wie Terminal-Konfiguration, nationale Regelungen usw. jetzt nicht überall gleich sind, kann es schon sein, dass ein Terminal kontaktlos ablehnt, beim Stecken aber dann willig auf Vpay zurückgreift. Ich bin selbst mal an einer niederländischen Kontaktlos-Schranke bei den Toiletten verzweifelt, obwohl ich sehr genau wusste, dass meine Karte Maestro kontaktlos kann.