Kund*innen Zahl

So. Was lange währt wird endlich gut.

Noch mal ausführlich zum Projekt in Brasilien:

Um dieses Projekt zu finanzieren werden CO2 Zertifikate ausgegeben, die wir kaufen & stilllegen. Das bedeutet wir nutzen die Kompensationsleistung nicht, sonder finanzieren nur das Projekt. Diese CO2 Zertifikate sind ausgelegt auf die Erstellung von Klimabilanz, die wie finanzielle Bilanzen auch jährlich erstellt werden, daher schützt ein Zertifikate die ausgegebene Fläche für jeweils ein Jahr.

Ein kurzes Rechenbeispiel: Sagen wir die eingesparte Menge CO2 dadurch, dass man die Bäume nicht abholzt und verbrennt, sondern stehen lässt, wären 3.000 Tonnen auf 30 Jahre. Dann würde man für ein solches Projekt diese Menge auf die einzelnen Jahre runter rechnen. Sprich hier würden 100 Zertifikate pro Jahr ausgegeben werden. Wir kaufen einen Teil dieser Zertifikate Jahr für Jahr. So schützen wir immer wieder die gleiche Waldfläche, deswegen die Ergänzung im Impact Board. Anders als andere Finanziererinnen, die diese Zertifiate kaufen um ihrern Fußabdruck zu kompensieren. Nutzen wir die Kompensationsrechte aber nicht, sondern legen diese still. Sprich es wird in Brasilien CO2 eingespart, aber hier bei uns nicht verbraucht. Dadurch generieren wir einen ganz klar positiven, additionalen & messbaren Impact. Das Projekt als ganzes ist somit langfristig angelegt und sichert die Unterstützung der Ribeirinhos für über 30 Jahre. Das heißt auch, wenn wir nicht mit jedem Kauf das Gebiet für 30 Jahre schützen sind wir Teil eines Zusammenspiels auf Finanzierinnen, Projektentwicklerinnen und Amazonasbewohner*innen, die sicherstellen, dass dieser Regenwaldabschnitt langfristig Bestand hat und nicht abgeholzt wird.

Abschließend könnte man sich noch Fragen: Wieso überhaupt Zertifikate kaufen & stilllegen? Ganz einfach: Den Preis für CO2 durch gesteigerte Nachfrage teurer machen und die Zertifikate bieten durch die umfangreiche Auditierung durch die unabhängigen Prüfstellen, wie bspw. den TÜV Nord oder die DNV eine Garantie für den Impact und einen Ausschluss einer Doppelzählung des Impacts. Es kann also nicht passieren, dass die Flächen die wir schützen ein anderer zur gleichen Zeit als seine CO2 Kompensation nutzt.

Alles in allem ist das ein „bulletproof“ System und wir wollen hier nichts verstecken oder verschleiern. Haben wir auch gar keinen Grund zu! Impact Measurement und gerade mit Bezug auf CO2 ist allerdings etwas erklärungsbedürftiger und wir probieren auf Website & Landing Pages alle unsere Kund*innen mit einfacher & verständlicher Sprache abzuholen, weshalb es sich für die, die sich stark mit dem Thema auseinandersetzen vielleicht manchmal zu oberflächlich anfühlt. Wir sprechen aber immer wieder für die wenigen besonders Interessierten bei den Impact MeetUps über solche Themen und stehen für Fragen offen. Sollte etwas unklar sein, können auch Mails an mich unter impact@tomorrow.one geschickt werden

Zu unserer Arbeit im Bereich Nachhaltigkeit:
→ Wir füllen stetig unser Team mit schlauen Köpfen, die sich nur mit dem Thema Nachhaltigkeit bei Tomorrow beschäftigen. Ehrlicherweise waren wir da natürlich nicht von Anfang an mit Expertinnen besetzt. Daher werden in Zukunft auch Stück für Stück alle Beiträge und Projekte unsererseits noch mal genauer aufgearbeitet und die Kommunikation auch überarbeitet.

Frohes Wochenende euch!

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