was mich aktuell stört das ich außerhalb der banköffnungzeiten kein geld in und aus den Pockets bekomme. Vermutlich liegts wieder an der Solaris aber trotzdem nervts mich jetzt schon.
Oh, interessant. Hätte ich raten müssen, hätte ich vermutlich geraten, dass die das full-stack selbst entwickeln.
Vor allem hört sich das dann nicht so an, als ob sich das so schnell ändern wird (wenn es am Kernbankensystem liegt, müssten ja die das erstmal anpassen, dann muss es Solaris updaten und integrieren und dann ggf. auch Tomorrow nochmal was anpassen. ).
das befürchte ich auch
Na das glaube ich jetzt eigentlich auch nicht. Ich würde mal relativ naiv davon ausgehen, dass das Kernbankensystem eigentlich mehr kann als man durch das Middle-Layer aktuell erschlossen hat. Aber wer weiß, mit welchen Einschränkungen die da zu kämpfen haben.
Aber glaubst du nicht, dass man die Unterkonten dann anders angebunden hätte wenn das jetzt schon möglich wäre?
Ich mein das mit den Unterkonten ist ja ein brandneues Ding bei solaris… Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die das „vorerst mal“ suboptimal integriert haben. Aber klar, wissen wir nichts drüber.
Ja, vielleicht, irgendwo klemmt der Prozess.
Unterkonten sind doch kein brandneues Ding…
Die Vorschriften im Kreditwesengesetz für Unterkonten gibt es schon seit 1995
Für die Solarisbank offensichtlich schon, wenn die seit 1995 üben würden, würde das vermutlich besser klappen.
Wurde das aber nicht gerade zum ersten Mal mit den Pockets bei Tomorrow eingeführt?
Oder gibt es schon solaris-Kunden, die das länger anbieten?
Hab übrigens testhalber mal zwischen Pockets Geld verschoben, immerhin das geht sofort, auch am Sonntag (Die sind ja aber auch nur „virtuell“ innerhalb des einen Unterkontos.)
Was mich an dem ganzen verwundert ist folgendes:
Kontist hat schon seit Ewigkeiten partner-seitig „Pockets“ integriert, in dem Sie Einkünfte separieren, z.B. durch Aufteilung der Einnahmen in Netto-Einnahme und Umsatzsteuer.
Aber richtige Unterkonten sind noch in Arbeit.
Und jetzt wieder ein großes ABER, vorher war die Logik bei Partnern (Kontist z.B.) eine interne Logik mit Darstellung in der App, im Hintergrund gab es interne Sammelkonten, wie in der allgegenwärtigen Buchhaltung.
Bei Tomorrow war es keine Darstellung, sondern bis es zu Abstimmungsproblemen kam, eine ganz normale SEPA-Buchung.
Vielleicht ähnlich: ich hab mir schon seit ich zum ersten Mal von den Problemen gelesen habe die Frage gestellt, wieso man nicht einfach die Pockets nur virtuell macht. Ich mein wenn ich das innerhalb eines „Unterkontos“ darf kann ich das doch auch einfach bei dem Hauptkonto machen oder nicht? Das wäre doch die viel einfachere Lösung (und weitere Vorteile bietet das Unterkontos ja eh nicht, oder?)
Ich glaube, bei Kontist wird nicht umgebucht. Hier wird einfach nur rechnerisch der fällige Steuerbetrag separat dargestellt und der Kontostand entsprechend angepasst. (Genau weiß ich das nicht.)
Die einfachste Erklärung für den Schluckauf, den Tomorrow/Solarisbank beim Roll-out der Pockets haben ist meines Erachtens, dass das eben kein fertiger Baustein in der Schublade war.
Eine Lösung in virtuell, wäre von Anfang an die bessere Variante mag sein, aber da können wir nur mutmaßen, was nun dazu geführt, es doch nicht virtuell zu versuchen.
Eben das Fettgedruckte meinerseits stört mich an der ganzen Sache, bzw. sorgt für Stirn runzeln.
Eine Implementierung seitens der solarisBank wäre doch gar nicht von Nöten, wenn die Dienstleister (egal ob Kontist, Tomorrow oder Penta) es grafisch/virtuell lösen würden.
Es hätte soviele Vorteile.
Und selbst jetzt wo es mit der Zusammenarbeit der solarisBank geklappt hat;
Die APIs der solarisBank waren und sind für solche Geschäftsfälle, siehe z.B. Trade Republic schon länger dafür ausgelegt. Die APIs können nicht das Problem sein.
Für mich ergibt nur der Punkt „Schluckauf aufgrund fehlenden Bausteins“ Sinn.
Das größte Problem wird m.E.n. die rechtliche/vertragliche Perspektive sein, wie oben meinerseits beschrieben in sehr lang.
Mal ehrlich seit Langem ist es möglich Buchungen in Echtzeit zwischen 2 Konten innerhalb eines Kontenverbunds bei so gut wie jeder Bank zu buchen. Wie du beschrieben hast Frnk, eine reine Buch-Transaktion.
insha bietet es mit inSave z.B. seit September 2019 an.
Kontist hat zumindest grafische Unterkonten seit 2016 im Programm, bin mir aber relativ sicher, dass die spätere Netto-Steuer-Separierung (per Sammelkonto) Ende 2018 bei Kontist kam.
TradeRepublic hat interne Unterkonten schon seit Anbeginn im Programm, arbeitet aber halt auch nicht nur mit der solarisBank zusammen.
Trade Rebublic hat doch überhaupt keine Kontoverbünde mit mehreren Sichteinlagenkonten im Verbund? Da gibts auch keine Zahlungsfunktionen. Das ist ein Wertpapierabrechnungskonto. Wieder ne ganz andere Baustelle. Ich würde das nicht vermengen.
Ich glaube wie gesagt nicht an regulatorischen Hürden. Compliance ist Teil des Banking-as-a-Service-Angebots der Bank. Ich glaube, es ist viel einfacher. Wie wir jetzt herausgefunden haben, baut Solarisbank ihre „Core“-Software als Aufsatz auf ein eingekauftes Kernbankensystem. Für mich sieht das einfach alles danach aus, dass die Bank die von Tomorrow gewünschte Funktion nicht im Regal hatte – von den internenen Prozessen samt Regulatorik bis zu den relevanten APIs in ihrer Ausgestaltung im Detail – und das neu gebaut haben. Dabei haben sich die Produktentwicklung von Tomorrow und der Bank überschnitten, das musste sich erst finden, was der eine will und der andere bieten kann/will und wie man sich dann über den Preis einigt.
Im Hintergrund schon, mein alter Mitbewohner arbeitet bei denen.
Aber naja… ich glaube wir werden uns da nicht einig, aber muss man ja auch nicht immer
Ich sehe nicht, wie der Vergleich hier hülfe.
TR:
- Anbindung an Referenzkonto bei Drittbank
- keine Zahlungsfunktion, reines Wertpapiertransaktionskonto
- jeder Kunde Zugriff nur auf ein Konto übers Frontend
Tomorrow:
- Hauptkonten vollfunktionsfähige Zahlungskonten
- Geldtransfer von und zu 3. Parteien
- Kunden können Unterkonten anlegen, über die nach einmaliger Autorisierung gleichzeitig mit dem Hauptkonto verfügt werden kann
Ist doch egal, ob SB alle TR-Konten irgendwie als „Verbund“ klassifiziert. Die funktionalen Unterschiede sind doch sehr deutlich. Klar, das Tomorrow-Unterkonto kann man sich wie so ein TR-Konto vorstellen, weil es auch an ein Referenzkonto gebunden ist, aber was wir hier die ganze Zeit diskutieren ist doch genau das Zusammespiel zwischen Haupt- und Unterkonto, die beide vom gleichen Anbieter stammen.
Sehe doch bitte den größeren Zusammenhang und beschränke dich jetzt nicht nur auf Trade Republic.
Der Vergleich hilft insofern, dass ich die getaggte Frage beantworte von Dominik1.
Nichtsdestotrotz nutzt TradeRepublic Unterkonten im Kontoverbund und zwar intern und nicht für Kunden ersichtlich. Ob du es nun glauben willst oder nicht.
Der Standpunkt meiner Aussage und Antwort verbleibt
Es gibt solarisBank Partner, die Unterkonten schon vor Tomorrow im Angebot hatten. Das Kernbankensystem und die APIs von der solarisBank haben die benötigten API-Endpunkte.