Ich würde mir wünschen wenn Tomorrow bei Giropay mit macht.
Da Tomorrow keine girocards ausgibt würde ich vermuten dass es auch keine Teilnahme an giropay geben wird.
Bei Giropay sehe ich aktuell nichts neues. Das ist zum aktuellen Stand nur eine Umbenennung von Paydirekt und da hat Tomorrow auch nie mitgemacht.
Nachdem die Banken Apple Pay und Co verpennt haben, ihre eigenen Lösungen Mist waren und sich nicht etablieren konnten, bündeln sie halt jetzt alle zu einem neuen Service. Den immer noch keiner Will. Alte Banken, alte Systeme, neu benannt. Mein Interesse ist gleich null.
Su wärst nicht an einem bankenübergreifenden P2P-System interessiert?
Hab doch Apple Pay. In der Wallet verwalte ich meine Ausgaben, Online kaufe ich mit 1-Click und muss keine Adressen mehr eingeben, was soll ich da mit was anderem.
Allgemein ist Vielfalt immer schön, aber grundsätzlich hatten die alten Banken auch ihre Chancen und haben sie alle versaut. Jetzt habe ich kein Interesse mehr. Vor allem nicht, wenn sich deren Lösungen immer ändern.
Apple Pay Cash ist aber nicht verfügbar in Europa. Die Funktion fehlt schlicht im Featureset von Apple Pay.
Ist jetzt nicht so, dass ich überhaupt wusste, was Apple Cash ist. Jetzt weiß ich es, aber brauche es nicht. Mag in Amerika alles wichtiger sein, da die andere Gewohnheiten haben, aber nun gut.
Du ich bin immer für Konkurrenz. Sollen sie machen. Find ich toll, brauche ich aber nicht. Das hätten die alles mal machen sollen, bevor Apple Pay in Deutschland verfügbar wurde. Zeit hatten die genug.
Man muss garnicht über den Teich schauen. In Schweden hat Swish ungeheure Marktanteile. Ich sehe P2P überhaupt nicht in Konkurrenz zu Apple Pay, um ehrlich zu sein. Hier geht’s einfach darum, dass man ohne Umweg über eine IBAN per Mobilfunknummer oder E-Mail-Adresse Geld an Personen überweisen kann. Das, was bei den ganzen Neobanken eh schon geht, wenn beide bei der gleichen Bank sind. Aber bankenübergreifend wäre halt besser.
Revolut bietet bereits iDEAL an. Einen wirklichen Mehrwert zu einer Kreditkartennummer sehe ich da allerdings nicht.
Aus paydirekt und giropay wird eins: das neue giropay
Ich fände es toll, wenn Tomorrow auch an paydirekt (dem neuen Giropay) teilnehmen würde.
Ich lebe in Spanien. „kwitt“ heißt hier „Bizzum“. Unser Fotograph, Friseur und weitere kleine Geschäfte haben das Kartenlesegerät abgeschafft. Alternativ kann dort mit „Bizzum“ gezahlt werden.
Die Idee, dass Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken nun die 3 Services „paydirekt“, „giropay“ und „kwitt“ unter der Marke „giropay“ vereinheitlichen finde ich super.
Angeblich soll „girocard“ auch noch dazu kommen und somit dann auch die Zahlung im Geschäft möglich werden.
Leider weiß nicht, ob Tomorrow dabei dann auch einen Ertrag bekommen würde, wie bei der Zahlung mit der Debit Karte.
Wenn ja, fände ich das super. Es wäre eine tolle Ergänzung und im Vergleich zu PayPal und Co. ein deutsche Alternative, was ich persönlich bevorzuge.
Habe mich heute über meine Genossenschaftsbank angemeldet und zum Kaufen verwendet und einem Freund auch Geld geschickt, funktioniert super!
Ich habe meiner Mutter gerade Paydirekt eingerichtet und bin schon ziemlich überzeugt. Funktioniert alles toll und sieht super aus. Man könnte behaupten, dass für Online-Zahlungen nur ein geringer Mehrwert entsteht, aber zum Versenden von Geld an Freunde ist es echt super. Ich finde es toll dass ich meinem „Tomorrow-Freund“ superschnell Geld überweisen kann und bin jedes Mal glücklich wie schnell es geht, aber über Giropay/Paydirekt könnte ich eben all meinen Freunden so schnell und unkompliziert Geld senden. Leider findet man keine Informationen wie die Implementierung der Banken funktioniert, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass nur weil es „Giropay“ heißt und Tomorrow keine „Girokarten“ ausgibt das Ganze schon vom Tisch ist. Wäre also wirklich super das auch anzubieten
Die P2P-Funktion von Giropay ist vergleichbar mit dem, was Sparkassen und VR-Banken unter der Marke „Kwitt“ eingeführt haben. Kwitt wurde ja wie Paydirekt unter der Marke Giropay zusammengefasst. Es ist im Prinzip ein Verzeichnisdienst, der Telefonnummern/Mailadressen mit IBANs verknüpft, und dann SEPA-Echtzeitüberweisungen ausführt.
Die European Payments Initiative hat angekündigt, dieses Jahr mit einem P2P-Dienst starten zu wollen, und die Deutsche Kreditwirtschaft – das ist der Branchenverband aller deutschen Banken und Sparkassen – ist hier ja einer der Initiatoren. Der Masterplan ist ja, dass nationale Konzepte wie „Kwitt“ einmal in dem neuen Angebot der EPI aufgehen und dann europaweit P2P ermöglichen.
Ich kann mir vorstellen, dass viele potenziell an P2P interessierte Dienstleister hier aktuell einfach abwarten, bis man besser entscheiden kann, auf welches Pferd man setzt.
(Giropay als Paypal-Alternative im Onlinehandel ist ein ganz anderes Produkt, das nur den gleichen Markennamen trägt. Hier ist das Hauptprodukt aber eigentlich ein Händlerakzeptanzangebot, das ist viel komplexer als P2P à la Kwitt.)
Für die Solarisbank fehlt für P2P hier noch ein entscheidender Baustein in der Infrastruktur: SEPA-Echtzeittransaktionen.
Das sind ja schonmal gute Aussichten, was die Zukunft angeht. Fürs Erste heißt es wohl: Warten auf Instant-SEPA der Solarisbank.
Ich selbst bin, ehrlich gesagt, hier nur verhalten optimistisch.
Das schräge ist, dass selbst vermeintlich technologie-affiniere Direktbanken wie die Comdirect oder die DKB, letztere hatte mit Cringle ja sogar mal in ein P2P-Verfahren investiert, die letzten Jahre nichts auf den Markt gebracht haben. Die Nutzerzahlen von Kwitt/Geldbote sind wohl vor allem bei Jugendlichen garnicht schlecht. Sparkassen/VR-Banken haben ihr P2P auch bereits offen konzipiert, andere Banken hätten sich beteiligen können, schon vor dem Giropay-Rebranding. Die Technologie ist mit SEPA-Überweisungen ja Standard. Ich vermute, dass DKB usw. einfach festgestellt haben, dass das Kundeninteresse an P2P in deren Zielgruppen nicht so da ist, dass es eine Investition interessant erscheinen ließ.
Und selbst aus der GAFAM-Ecke kam bislang nichts, Venmo, Apple Pay Cash, tummelt sich alles nur in den USA. Vereinzelte Zukäufe zum Thema P2P von Anbietern wie Square sind selten und zeigen kaum Präsenz im Markt. Selbst Klarna – die ein gutes Gespür für den Markt zu scheinen haben und P2P als schwedisches Unternehmen aus der Heimat sehr gut kennen (Swish), bieten hier nichts. Klarna hatte mit Wavy eine P2P-Lösung mit cooler UX gekauft – inzwischen längst eingestellt. Die sind da offensichtlich konsequent – was kein Geld bringt, wird abgestellt.
Innovator’s Dilemma, nehme ich an. In den USA gab es eigentlich keine kostenlose Möglichkeit, per einfacher Überweisung übers Handy schnell an Privatpersonen Geld zu senden. Klingt absurd. Aber das bankenübergreifende einfache Geld senden ist da erst mit „Zelle“ möglich geworden. Vorher hat man Freunden vermutlich einen Scheck ausgestellt. Oder Paypal benutzt. Da war Platz für Venmo.
Wir haben hier in Luxemburg mit „Digicash“ ein P2P System, und ich würde es echt nicht mehr vermissen wollen.
Es ist so schön einfach, sich gegenseitig Geld zu senden, und es anzufordern. Ganz ohne „wie ist denn deine IBAN“, „wie ist dein PayPal-Addy“, und ohne das Geld danach nochmal auf das Konto abbuchen zu müssen.
Alles was man braucht ist die Handynummer oder der Digicash QR-Code des Empfängers. Das Geld geht direkt vom Konto ab, und kommt beim Empfänger in Echtzeit auf dem Girokonto an.
Dazu kann man dann auch noch damit online und in Geschäften zahlen.
Funktioniert aber eben auch nur, weil sich alle (großen) Privatkundenbanken auf ein einziges System geeinigt haben… da habe ich in Deutschland dann doch etwas Bauchweh, dass das dort auch passiert, wenn die Banken nicht gesetzlich dazu gezwungen werden.
Im Dezember 2018 hat das European Payments Council ein „SEPA Proxy Lookup scheme rulebook“ veröffentlicht, dass eine Infrastruktur beschreibt, mit der ein Proxy-Lookup-System nationale P2P-Systeme, die auf SEPA basieren, miteinander verbindet. Mehr Details zum Projekt hier.
Für den deutschen Markt hätte das bedeuten können, dass Cringle, Kwitt, Wavy interoperabel geworden wären. Für Europa bedeutet es, dass das Konzept für grenzüberschreitendes P2P seit gut 20 Monaten in der Schublade steckt. Die Vorarbeiten begannen schon deutlich früher, und mit Wordline ist eigentlich auch ein großer Netzbetreiber mit am Start, der das realisieren soll. Ich persönlich hoffe sehr, dass das Thema an Fahrt aufnimmt.
Mittlerweile empfinde ich PayPal Freunde als gute etablierte Lösung die auch sehr gut funktioniert. Alles andere sind für mich irgendwelche Insellösungen die niemand braucht.
Allerdings hat man mit einem P2P System der Banken nicht das Problem das man einen PayPal Account benötigt bzw. man das Geld was man per PayPal bekommst nicht auf das Bankkonto abbuchen muss.
Ich habe mit PayPal schlechte Erfahrungen gemacht, gerade auch bei meinem Arbeitgeber, die Kunden bekommen Ihr Geld oft bei Erstattung nicht oder zu spät. Vereinzelt werden Erstattung gleich mit dem nächsten Einkauf verrechnet, wenn es für PayPal günstiger erscheint. Dieses Verhalten erscheint mir unseriös, ich selbst habe auch mehrfach schlechte Erfahrungen seit 2020 gemacht.
Daher habe ich im Frühjahr 2021 nach 10 Jahren mein PayPal Konto aufgelöst und kann mir derzeit nicht vorstellen, PayPal wieder zu nutzen.