Das kostenlose Konto verlässt uns

Zu Vivid zwei Punkte, die dich vielleicht interessieren: da sind deutlich mehr Partner involviert, mit dem ganzen Kryptothema. Und Vivid hat inzwischen eine niederländische Wertpapierhandelslizenz. Vivid hat in den letzten Monaten tausenden inaktiver Kunden das Konto gekündigt - um Kosten zu sparen. Wie viel Kommunikation mit den Kunden im Vorfeld zu diesem Thema stattfand, das weiß ich nicht.

Was ich mir bei anderen wie Vivid oft denke: Klar, transparent ist das auf gar keinen Fall und mMn sollte jedes Unternehmen viel transparenter sein. Aber Tomorrow macht nunmal sehr kräftig Werbung damit, wie transparent sie seien und wie viel auf unsere Meinungen gegeben wird. Und genau deshalb messe ich mit zweierlei Maß. Da muss man einfach andere Maßstäbe anlegen oder die irreführende Werbung sein lassen.

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Das könnte man auch 1:1 von Tomorrow behaupten. Gibt ja genug Trustpilotbewertungen dazu. Deine Aussage hat nun mal keine Allgemeingültigkeit oder gibt es einen Grund warum du Tomorrow als „zuverlässigeres“ Fintech siehst? Oder siehst du die ganzen Fintechs auf dem selben Level?

Mein Vater wollte nie Autos der ersten Generation kaufen. Da kam ein neuer VW auf den Markt? Lieber nicht im ersten Jahr gleich kaufen, hat vielleicht noch Kinderkrankheiten.

Vor ungefähr 7 oder 8 Jahren ist das Visa-Netzwerk mal komplett ausgefallen. Ging nichts mehr, in ganz Europa, für alle mit Visakarten. Konnten die Banken auch nur in der Nase bohren.

Mängel im Service haben genauso die DKB. Und die Comdirect, die auch munter Konten sperren und Leute rausschmeißen. 100 % Zuverlässigkeit ist ein Mythos. Die Empfehlung, z. B. auf Reisen am besten zwei Karten unterschiedlicher Netzwerke mitzuführen, ist sogar noch älter als die Kreditkartenanbieter selbst. Früher war’s halt das Postsparbuch, das man als Plan B mit eingepackt hat.

Ich finde das auch echt schade - wie viele andere hätte ich mich auf die 3€ eingelassen, finde es aber schon super krass das die Konditionen damit schlechter werden. Bin echt enttäuscht und super hin und hergerissen jetzt wieder die Bank zu wechseln.

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Ich bin ein großer Fan von Kraftausdrücken. Meine vierjährige Tochter schimpft wie ein Rohrspatz und ich kann es nicht auf die Kita schieben. Darum glaube mir - ich würde hier auch gern mehr fluchen.

Aber was du hier von dir gibst ist populistisch und polemisch. „so fängt es an“, ist das dein Ernst? Bist du Jana aus Kassel, die sich fühlt wie Sophie Scholl? Darf man ja gar nichts mehr sagen, weil im Kundenforum einer Neobank gewisse Wörter nicht ausschreibbar sind? Ist das der Stein des Anstoßes, der zum nächsten Holocaust führt? Sorry, was du da redest ist ist Bul-lshit. Lass diese Hetze einfach bleiben.

Und bevor das Losgeheule kommt: nein, hier wird nix gelöscht oder zensiert, schreib was du willst. Aber akzeptier auch die Gegenrede als ebenso frei.

Deine Enttäuschung ob der Entwicklung bei Tomorrow in allen Ehren (um die geht es nämlich eigentlich): hör auf, dich so in was reinzusteigern. Das ist nämlich lächerlich.

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:joy: :joy: Aber bul-lshit verbieten ist wie China. Wie gesagt, lächerlich.

Dann kann man darüber einen Dialog führen, ohne direkt so rhetorisch zu eskalieren.

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Das hast du geschrieben. Own it. Du relativierst jetzt, war doch alles nicht so schlimm, haha, was regen sich nur alle auf. Das ist Populismus für Anfänger. Transparent ohne Ende, du musst also noch üben. Oder du akzeptierst, was du gemacht hast, als rhetorisch eskalierend. War ein Versehen, kann passieren. Aber jetzt gerade, so wie du dich aufstellst, finde ich ist das alles relativ klar.

Ich würde sagen es ist mal an der Zeit hier von allen Seiten den Ton etwas zu mäßigen, das Diskussionsklima ist ja komplett vergiftet und schwer auszuhalten. Kritik in allen Ehren, aber von passiv-aggressiven Postings ist noch nie eine Diskussion vorangetrieben worden.

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Ich bin giftig, weil du keine Verantwortung für das übernimmst, was du sagst. Und solches Verhalten hat meiner Meinung nach im öffentlichen Diskurs nichts verloren, nirgendwo, auf keiner Plattform.

@Eric hat aber recht, wir sind sehr weit vom Thema abgekommen, das ist mitunter auch meine Schuld. Ich sage nur noch eins dazu: „willkommen in China“ und Konsorten werde ich nie unkommentiert stehen lassen. Wer das nicht mag, kann sich bei Tomorrow beschweren und meinen Rausschmiss erwirken.

Das letzte Wort dazu darf aber gerne jemand anderes haben.

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Vorab: bin schon „Ewigkeiten“ Kunde bei Euch, hab’ also auch noch ein Freekonto. Die Diskussionen im Forum habe ich regelmäßig still verfolgt, aber in diesem Kontext muss ich einfach antworten.

Im Hinblick auf „das“ BGH-Urteil der jüngsten Vergangenheit bzgl. Banken-AGB (Urt. 27.04.2021, Az. XI ZR 26/20), kann ich die Absolutheit deiner Aussage nur stark in Zweifel ziehen.

Ziffer 8.2 der AGB lautet:

> 8.2 Nutzungssperre auf Veranlassung von Tomorrow
> Tomorrow ist in den folgenden Fällen berechtigt, den Zugang von Kundinnen zur App im eigenen*
> Ermessen zu sperren:
> • bei Gefahr des Eintritts einer in Ziffer 7.4 genannten Umstände,
> • bei Eintritt eines in Ziffer 7.8 genannten Umstände,
> • bei unvollständigen, notwendigen Daten (z.B. deine Steuer-ID, Mobilnummer, oder
> Postanschrift),
> • wenn du geänderte Vertragsbedingungen nicht fristgerecht annimmst, *
> • wenn der Verdacht des Vorliegens einer Straftat besteht (z.B. Betrug), oder
> • wenn Tomorrow berechtigt wäre, den Vertrag mit Kundinnen aus wichtigem Grund zu

> kündigen.
> Tomorrow wird betroffenen Kundinnen unter Angabe der hierfür maßgeblichen Gründe möglichst vor,*
> spätestens jedoch unverzüglich nach der Sperre telefonisch oder per E-Mail unterrichten.

Hier meine Gedanken dazu: Ziffer 8.2 Unterpunkt 4 wäre nach meinem Verständnis die richtige Hausnummer. Übersetzt bedeutet die Klausel „stimmst du unseren - egal welchen - neuen Bedingungen nicht zu, darfst du dein Konto nicht mehr nutzen“, ohne dass „wir“ als Tomorrow unter Einhaltung der Kündigungsfrist nach Ziffer 9.4 der AGB (bzw. § 675h BGB) den Kontovertrag kündigen oder dir ein wirksames Änderungsangebot nach § 675g BGB unterbreiten müssen. Da das Sperren des Kontos faktisch einer Kündigung gleich kommt (kundenfeindlichste Auslegung, vgl. §305c BGB), liegt mit Ziffer 8.2 eine Klausel vor, die §675h Abs. 2 BGB (Kündigungsfrist der Bank von 2 Monaten) unterläuft. Gem. § 675e Abs. 1, Abs. 4 handelt es sich bei § 675h BGB jedoch um zwingendes Recht, davon kann also in AGB (ggü. Verbrauchern) nicht abgewichen werden. Ziffer 8.2 der AGB ist damit ohne Prüfung der §§305 ff. BGB unwirksam. Mit anderen Worten: wenn Ihr ein Freekonto „sperren“ wollt und die Sperre dazu führt, dass ein Konto nicht mehr genutzt werden kann (so hört sich deine Aussage für mich an), dann geht dies nur unter Einhaltung der 2-monatigen Kündigungsfrist.

Zudem muss bedacht werden, dass die aktuelle Änderung das Entgelt, also die „essentialia negotii“ betreffen, also handelt es sich um eine Änderung der wesentlichen Vertragsbedingungen. Diese können jedoch nicht einseitig geändert werden - auch nicht durch Zustimmungsfiktionen, vgl. BGH ebd. Damit ist klar, dass ein Freekunde den eurerseits durch Mail vom 23.08.2022 angebotenen Vertragsänderungen aktiv zustimmen muss. Das Änderungsangebot muss jedoch gem. § 675g Abs. 1 BGB spätestens 2 Monate vor wirksam werden der Änderungen unterbreitet werden. Da die Änderungen bereits am 15.10.2022 eintreten sollen, kann die Mindestfrist des § 675g Abs. 1 BGB bereits nicht mehr eingehalten werden. Da es sich bei der Mindestfrist zudem um eine Wirksamkeitsvoraussetzung des Änderungsangebots handelt, führt das Nichteinhalten der Frist dazu, dass das Änderungsangebot insgesamt zu Fall kommt. Eurer Angebot ist also ebenfalls unwirksam.

Im Ergebnis bedeutet dies also alles, dass Ihr zum 15.10.2022 gegenüber Freekunden rein gar nichts „rechtlich“ in der Hand habt und jeder Freenutzer sein Konto in der aktuellen Form weiterführen kann - wie ausführlich dargelegt, kann man gegen eine Sperre am 15.10.2022 sogar rechtlich vorgehen.

Natürlich könnt ihr Freekunden kündigen, dazu müsst ihr aber ebenfalls den § 675h BGB (da dir eure AGB ja so viel bedeuten: Ziffer 9.4 der AGB) einhalten. Zum 15.10.2022 wäre das aber in zeitlicher Hinsicht bereits auch nicht mehr möglich.

Ich warte also entspannt auf meine Kündigung bzw. auf ein wirksames Änderungsangebot von euch. Bis dahin werde ich aber, da ich aufgrund deiner Ankündigungen von rechtswidrigen Vorgehensweisen davon ausgehe, dass Konten tatsächlich gesperrt werden, den Großteil meines Guthabens auf ein noch neu zu eröffnendes Konto überweisen.

Cheers + happy Friday!

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Ich habe ein bisschen Angst davor, dass sich nach dem Investment Launch ein Großteil der 4 Teams auf die Entwicklung der Versicherungen konzentriert und somit gewünschte Banking Features direkt wieder hinten anstehen.

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Danke für deinen Qualitätspost. :+1:

Ich habe auch etwas bedenken bezüglich der Grundlage seitens Tomorrow. Ich wollte aber erstmal abwarten und schauen, wie andere das hier sehen.

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Bei mir ebenso. Hätte ich es vorher gewusst, wäre ich erst am 14.10. zu Change gewechselt und hätte dann wirklich 2 Monate gratis. Die E-Mail finde ich irreführend, und das Konto als 2 Monate gratis an Free Kunden, die sowieso bis um 14.10. ein Gratiskonto haben, zu verkaufen, ebenso.

Edit: Dann aber immerhin den einen Monat, meine Meinung dazu bleibt trotzdem, weil ich zum 22.10. zahlen soll, jemand, der am 14.10. wechselt aber erst am 14.11.

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Freilich gern.

Was mir an der Sache eigentlich am meisten zu denken gibt ist, dass die einfachsten Fristen - die jedem Juristen der zum Bankenrecht berät bekannt sein sollten und meiner Erfahrung nach auch bekannt sind - offensichtlich nicht beachtet wurden. Man berät zu dem Punkt Fristen in diesem Fall eher großzügig, also dass man Puffer einplant.
Wirkt für mich dann also nach einer schnellen Hauruck-Aktion, um was auch immer zu bewirken. Hier kann sich jeder seine Gedanken machen…

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Ich hab mich nun vorerst für das Now Konto entschieden, nutzt Tomorrow aber auch seit 1 1/2 Jahren nicht mehr als Hauptkonto.

Ich hoffe einfach mal, dass sich featuremäßig langsam mal was tut.

Mir würde es schon reichen, wenn ich meine Ausgaben mit Stichworten anreichern kann und es ein vernünftiges Aufrunden Feature gibt.
Bei allem anderen sind meine Erwartungen so tief, dass selbst Tomorrow sie langsam erfüllt.

Pocket mit IBAN wird es vermutlich nie geben, da würde ich mir dann mit dem Partnerkonto als zweites Konto eine Krücke bauen können, so dass zumindest alle Abbuchungen zentral abseits des Hauptkontos laufen und ich da mit einem Dauerauftrag den Monatsdurchschnitt aller Abbuchungen einrichten kann.

Wirklich schade…

Hoffentlich wird Tomorrow bald seinen eigenen Ansprüchen, die uns vollmundig in dem gestrigen Termin als „Ausrede“ der langen Entwicklung genannt wurde, gerecht und vollendet mal die Pockets und das Gemeinschaftskonto.

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Vielen Dank für deinen Beitrag. Zwar ist mein Bruder Jurist, jedoch tritt dieses Talent in meiner Familie sehr konzentriert auf. Somit lasse ich deine Aussage zunächst stehen - aber nicht für lange, versprochen :judge:

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Sollte es dir als zu ungerecht erscheinen, dass eine kleine Zahl unserer Kund*innen eventuell drei Wochen einen Kostenvorteil (circa 3,70 €) haben, sind wir offen dafür eine individuelle Lösung für dich zu finden. Trotzdem hoffen wir stets auf dein Verständnis, dass wir versucht haben, einen Weg zu finden, der bei allen bisherigen Free-Usern zu einer sehr ähnlichen Vergünstigung führt.

Es geht nicht um das Geld und den Kostenvorteil, sondern um die Irreführung. So wie es in der App verkauft wurde, sollte man als wechselnder Free-Kunde ab dem 15.10. 2 Gratismonate haben und nicht ab jetzt, wenn das Konto sowieso noch kostenlos ist.

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