Banken können bei Geldwäscheverdacht so gut wie alles: Transaktionen stoppen/verzögern, Konto sperren … Verdacht auf Geldwäsche (Terrorismusfinanzierung usw. ebenfalls) muss nachverfolgt und gemeldet werden. Banken, und auch andere finanznahen Unternehmen müssen Verdachtsfälle unverzüglich melden. Kund:innen dürfen in diesen Fällen nicht über den Grund der Sperre informiert werden. Ist vom Gesetzgeber so vorgeschrieben.
Keine Transaktion, Echtzeit oder nicht, ist von einer Überprüfung sicher. Wäre ja auch total absurd.
Hier gibts mehr Details, wie das in Deutschland funktioniert: BaFin - Verdachtsmeldewesen
Viel wahrscheinlicher ist es meines Erachtens aber, dass es während der technischen Abwicklung einer SCT-Inst-Transaktion zu einem Schluckauf kam. Weil Absender oder Empfänger gerade ein Software-Update einspielt. Oder die Clearingstelle für einen Schluckauf in der Verbindung sorgt. Einige Banken haben die Systeme dann so konfiguriert, dass statt einer Echtzeitüberweisung eine reguläre SEPA-Überweisung ausgeführt wird.
Aber jetzt das Tolle: Der Sender (und nur der Sender) kann sich in der Regel während der Überweisung die Gutschrift auf Empfängerseite bestätigen lassen. Bei den Sparkassen ist das aber ein extra Schritt. Der grüne Haken in der App bestätigt nicht, dass die Überweisung erfolgreich war.
Ich habe das hier mal ausführlich beschrieben: Echtzeitüberweisung — hat’s geklappt?